Englisch lernen: Die 7 besten Tipps!

Elena Weber

Englisch lernen

Es gibt verschiedene Methoden, Englisch zu lernen. Auf jeden Fall solltest du Spaß dabei haben.| Foto: Ridofranz/Getty Images

Englisch lernen und verbessern

Englisch lernen heißt vor allem eines: Vokabeln lernen und Grammatik pauken. Und ehrlich gesagt: Um eine Fremdsprache zu erlernen, führt daran leider kein Weg vorbei. Doch zum Vokabeltraining und Grammatik büffeln musst du nicht stundenlang an deinem Schreibtisch hocken und versuchen, dir Unmengen neuer Wörter und die grammatischen Regeln für den Satzbau Englisch, die englischen Zeiten oder den if-Satz in den Kopf zu hämmern. Sprachen sind lebendig und wollen gesprochen und angewendet werden. Wie du das im Alltag machst und damit Englisch lernen und dein Englisch verbessern kannst, zeigen wir dir hier.

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Darum solltest du Englisch lernen

Englisch lernen ist heute ganz selbstverständlich. Wenn du nicht schon in Kindergarten oder Grundschule deine ersten englischen Vokabeln gelernt hast, steht spätestens ab Klasse fünf Englisch täglich auf deinem Stundenplan. Die Frage, warum du eigentlich Englisch lernen solltest, stellt sich dabei eigentlich nicht. Schon dein Alltag ist bestimmt von zahlreichen englischen Begriffen. Ein weiterer Blick auf die Fakten zeigt, warum Englisch heute so wichtig  und der Schlüssel zur Welt ist:

  • Englisch ist die Weltsprache – es gibt rund 340 Millionen Muttersprachler /-innen.
  • Insgesamt sprechen mehr als 1,5 Milliarde Menschen Englisch.
  • Englisch ist die dominante Sprache in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Business und Kultur – und natürlich auch im Netz.

Um Englisch zu lernen, gibt es neben dem Schulunterricht zahlreiche Möglichkeiten – online, per App, durch Film, Fernsehen und Musik oder durch gezielte Lerntechniken. Wir haben dir sieben besonders effektive Methoden zusammengestellt. So kannst du rausfinden, was dir am besten beim Englischlernen hilft!

Methode 1: Englisch lernen im Alltag

Der einfachste Weg, Englisch zu lernen, ist es, die Sprache in deinen Alltag zu integrieren. Das ist ziemlich easy: Schau dir zum Beispiel deine Lieblingssendung auf Englisch an, lies ein englisches Buch oder höre englische Podcasts. Im Internet ist nahezu alles auf Englisch verfügbar. Folgende Dinge helfen dir, auch abseits deiner Schulbücher Englisch zu lernen – und mehr Spaß machen sie außerdem:

  • Filme und Serien auf Englisch schauen
  • englische Bücher lesen
  • Podcasts hören
  • YouTube-Videos gucken
  • Songs
  • Nachrichten und Fernsehsendungen auf Englisch schauen
  • englische Chatpartner /-innen

Englische Filme und Serien

Durch Netflix, Amazon Prime und Co. steht dir nicht nur eine endlose Auswahl an Filmen und Serien zur Verfügung. Die Streamingdienste bieten ihr Programm in der Regel immer auch in der Originalsprache an. Das ist super, um ein Gehör für die englische Sprache zu entwickeln und neue Vokabeln zu lernen. Damit das vor allem am Anfang leichter fällt, schalte ruhig die Untertitel an. So gewöhnst du dich schneller an die englische Aussprache und bist nicht frustriert, falls du schnelles Sprechen, Dialekte oder eine undeutliche Aussprache nicht auf Anhieb verstehst. Und auch, wenn du es zu Beginn vielleicht etwas anstrengend findest, der englischen Tonspur zu folgen, wirst du schnell merken, wie sich eine deutliche Verbesserung einstellt.

Englische Bücher lesen

Was mit Filmen und Serien funktioniert, geht natürlich auch mit Büchern. Da das geschriebene Englisch anders ist als das gesprochene, ist es auf jeden Fall sinnvoll, sich nicht bloß auf das Hören zu beschränken, sondern sich auch an englische Texte zu wagen. Bevor du jetzt ein Buch aufschlägst und total demotiviert bist: Es ist völlig normal, dass du nicht jedes Wort verstehst. Wenn du aber regelmäßig auf Englisch liest, wirst du dir mit der Zeit mehr und mehr Wörter aus dem Zusammenhang erschließen können und das Wörterbuch immer weniger brauchen. Das ist ein super Vokabletraining!

Außerdem musst du nicht direkt mit englischer Weltliteratur starten. Du weißt ja aus dem Deutschunterricht, wie schwer Klassiker wie Nathan der Weise oder Goethes Faust zu verstehen sind. Und wenn du Englisch im Abitur hast, hast du von Shakespeare wahrscheinlich eh die Nase voll. Starte daher ruhig ganz einfach, beispielsweise mit einem englischen Kinderbuch. Es gibt auch englische Lernromane in verschiedenen Schwierigkeitsstufen und mit integrierten Übungen zum Text. Vielleicht hast du aber auch ein Lieblingsbuch, das du auf Englisch lesen möchtest. Die Harry-Potter-Reihe beispielsweise ist sehr gut dazu geeignet, sie im Original zu lesen.

Tipp!

 Du musst dir jetzt nicht unbedingt zig englische Bücher kaufen. Geh doch einfach mal in die Stadtbücherei. Dort wirst du in Sachen englische Bücher auf jeden Fall fündig.

Podcasts hören

Podcasts sind nicht nur ein beliebter Zeitvertreib beim Busfahren oder Joggen. Wenn du Englisch lernen willst, können sie eine große Hilfe sein. Ihr Vorteil: Sie sind kostenlos und über dein Smartphone von jedem Ort abrufbar. Ob News, Ratgeber, Talks oder Kriminalfälle – Podcasts gibt es auch auf Englisch für jeden Geschmack. Stöbere einfach mal ein wenig rum und probiere aus, was dir gefällt.

Beliebte englische Podcasts sind:

  • Global News Podcast der BBC
  • How To Do Everything
  • Hidden Brain
  • Strangers
  • Serial
  • Trace
  • Black Hands – A family mass murder

Podcasts zum Englisch lernen:

  • Grammar Challenge (für Anfänger und Fortgeschrittene)
  • 6 Minute English (für Fortgeschrittene)
  • Podcasts in Englisch (für Fortgeschrittene)
  • The English we speak (für Fortgeschrittene)

YouTube-Videos gucken

Du tust es wahrscheinlich eh schon: YouTube-Videos auf Englisch schauen. Die Videoplattform bietet Inhalte zu verschiedensten Themen, die du nicht nur zu Unterhaltungszwecken, sondern auch gezielt zur Weiterbildung deines Hörverständnisses sowie der Erweiterung deines Wortschatzes nutzen kannst. Auf YouTube kannst du dir zum Beispiel englischsprachige Dokus oder beliebte Talkshows wie "The Ellen Show", "The Late Night Show with James Corden" und "The Graham Norton Show" ansehen. Aufgrund der guten Tonqualität sind die Gespräche verständlich, auch wenn gleichzeitig ein natürlicher Slang gesprochen wird.

Songs

Englischsprachige Songs hörst du sicherlich täglich. Achte dabei nicht nur auf den Beat, sondern verstärkt auf den Text. Falls du Textpassagen nicht verstehst, such dir die Lyrics im Internet raus und übersetze sie. Das hat den Vorteil, dass du dir die Wörter leichter merken kannst, da du sie mit einer Melodie verknüpfst. Gleichzeitig schult das dein Hörverständnis.

Nachrichten und Fernsehsendungen

Auf YouTube oder in den Mediatheken der englischen Fernsehsender hast du die Möglichkeit, Nachrichten oder Fernsehsendungen auf Englisch zu gucken. Das klingt erstmal etwas anstrengend. Tatsächlich sprechen Moderatoren und Moderatorinnen aber besonders deutlich, sodass du auch unbekannte Vokabeln verstehen und gegebenenfalls einfach nachschlagen kannst. 

Englische Chatpartner/-innen

Du bist doch eh so viel online unterwegs, warum suchst du dir nicht eine /-n englischen Chatpartner/-in? Ihn oder sie findest du in Chaträumen oder Foren. Auch über Instagram oder TikTok können internationale Kontakte und ein netter Austausch entstehen. Und wenn es auch etwas altmodischer sein darf, gibt es noch die Möglichkeit einer Brieffreundschaft.

Weitere Tipps

Was das Englisch lernen im Alltag angeht, kannst du auch selber kreativ werden. Es gibt zahlreiche, wenig aufwendige Möglichkeiten, dich im Alltag mit der englischen Sprache zu umgeben. Du kannst dir beispielsweise in deinem Zimmer Karteikarten oder Post-its mit neuen Vokabeln aufhängen. Das sieht zwar nicht ganz so dekorativ aus, ist aber eine Chance, dir englische Wörter, die du etwa in einem Film oder im Radio gehört hast, leicht zu merken. Stichwort Radio: Auch das kannst du natürlich auf Englisch hören. Außerdem kannst du deine Einkaufszettel auf Englisch schreiben oder du findest, wenn du in einer größeren Stadt wohnst, vielleicht sogar einen Sportverein auf Englisch. Oft sind es schon kleine Dinge, die dazu beitragen, spielerisch Englisch zu lernen.

Methode 2: Apps zum Englisch lernen

Überall und immer dabei: Mit deinem Smartphone ist das Englisch lernen ganz easy. Es gibt unzählige, auch kostenlose Apps, die dir mit interaktiven Übungen die englische Sprache vermitteln. In meist kurzen Kapiteln kannst du so täglich lernen, ohne dabei Stunden an Zeit investieren zu müssen. Denn die Übungen in den Apps sind meist übersichtlich und beschränken sich auf zehn bis zwanzig Minuten. Der Schwierigkeitsgrad steigert sich, du bekommst direkt eine Rückmeldung, ob du die Aufgaben richtig gelöst hast, und du kannst die Übungen bei Bedarf wiederholen. Einfacher geht es nicht.

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Methode 3: Sprachreisen

Eine besonders effektive, aber leider auch teure Methode, Englisch zu lernen, ist ein Auslandsaufenthalt. Das kann ein Urlaub, ein Schüler/-innenaustausch, eine Sprachreise oder ein Gap Year sein. Da du hier mit Native Speakern in Kontakt kommst, dauerhaft Englisch sprechen und den Alltag in dieser Sprache bewältigen musst, solltest du die Möglichkeit dazu unbedingt nutzen, wenn Zeit und Geld es zulassen. 

Schon während der Schulzeit kann beispielsweise ein Austausch interessant sein. Nach dem Abi bietet sich vielleicht die Chance auf ein Gap Year, wo du beim Work & Travel durch das Land reist oder bei einer Gastfamilie wohnst. Vielleicht kommt für dich auch ein Studium in Großbritannien oder in einem anderen englischsprachigen Land wie den USA, Australien oder Neuseeland infrage. Informiere dich auf jeden Fall über Stipendien- und andere Förderungsangebote. Ein Auslandsaufenthalt hilft dir nicht nur, Englisch zu lernen, sondern ist auch eine ganz besondere Erfahrung, auf die du dein ganzes Leben lang zurückgreifen kannst.

Methode 4: Tandempartner /-innen

Englisch in deinen Alltag zu integrieren ist hilfreich und bringt dich auf jeden Fall weiter. Kein Buch, kein Podcast und keine Serie aber ersetzt den Austausch mit Native Speakern. Da du in deinem täglichen Umfeld wahrscheinlich wenig bis gar keine englischen Muttersprachler /-innen kennst, kannst du dir eine /-n Tandempartner /-in suchen. Tandempartner /-innen findest du beispielsweise im Internet, über entsprechende Apps oder Nachhilfeinstitute. Außerdem kannst du an Universitäten nachfragen. Mit deinem /-r Tandempartner /-in triffst du dich dann regelmäßig zum Quatschen und Lernen. Da er/sie Deutsch lernen möchte, könnt ihr euch gegenseitig helfen und unterstützen. Das hilft, dein Sprachverständnis zu verbessern und dich flüssig zu unterhalten.

Methode 5: Suche dir eine /-n Lernpartner /-in

Mit anderen macht auch Lernen mehr Spaß als allein. Mit einem /-r Lernpartnern /-in oder in einer Lerngruppe könnt ihr euch gegenseitig helfen, verbessern und motivieren. Ihr könnt grammatische Probleme klären, gemeinsam Hausaufgaben machen oder euch ein eigenes Projekt suchen, das ihr bearbeitet. So könnt ihr beispielsweise ein Buch lesen und euch darüber austauschen. Frag einfach mal deine Freunde /-innen, ob sie Lust hätten, zusammen Englisch zu lernen.

Methode 6: Bestimmte Lerntechniken

Darüber hinaus kannst du auf bestimmte Lerntechniken zurückgreifen, um dir das Lernen zu erleichtern. Davon gibt es ziemlich viele. Wir stellen dir drei exemplarisch vor.Ob sie dir helfen, musst du einfach ausprobieren. Was für den einen super ist, kann für den oder die andere viel weniger effizient sein. Teste, was du für ein Lerntyp bist und probiere vielleicht auch eine Kombination aus verschiedenen Lernmethoden.

Pomodoro-Technik

Die Pomodoro-Technik zum Beispiel unterteilt alle Arbeiten in Einheiten von 25 Minuten. Nach jeder Einheit folgt eine fünfminütige Pause. Hast du vier Promodori-Einheiten geschafft, folgt eine Pause von 20 bis 30 Minuten, ehe eine neue Viererrunde startet. 

Spaced-Reptition-Methode

Die Spaced-Repition-Methode setzt hingegen auf das klassische Karteikartensystem und auf die Wiederholungen der zu lernenden Vokabeln in immer größeren zeitlichen Abständen. 

Interkomprehension

Die Lernmethode der Interkomprehension rückt die selbstständige Auseinandersetzung mit einer neuen Sprache in den Fokus, indem du englische Texte liest, um durch Interpretation und Selbstinformation ein Basisniveau aufzubauen. Diese Basis kannst du dann durch andere Lernmethoden erweitern.

Methode 7: Regelmäßigkeit

Es gibt nicht die eine Methode, mit der du zuverlässig und perfekt Englisch lernen kannst. Wie du am effektivsten lernst, ist eine Typsache. Meistens bietet es sich an, verschiedene Methoden miteinander zu kombinieren und abzuwechseln. Woran aber beim Lernen einer Fremdsprache kein Weg vorbeiführt, ist Regelmäßigkeit. Es bringt nichts, dich alle ein, zwei Wochen mal hinzusetzen und einen englischen Film zu gucken. Um ein Gefühl für die Sprache zu entwickeln, dir Vokabeln und Grammatik zu merken und sie anzuwenden, musst du konstant wiederholen, am besten alle ein bis zwei Tage. Nur so hast du die Chance, dass auch wirklich etwas hängen bleibt und du nicht immer wieder von vorne anfangen musst.

Wie eingangs erwähnt, kommst du auch um das lästige und oft zeitaufwendige Lernen von Vokabeln und Grammatik nicht herum. Das kann manchmal langweilig sein, ist aber die Basis, ohne die Englisch lernen nicht funktioniert. Verknüpfst du dieses notwendige Übel aber mit den hier genannten Methoden, wirst du feststellen, dass du Fortschritte machst und Lernen auch Spaß machen kann.

FAQ: Häufige Fragen

Wie kann ich am besten Englisch lernen kostenlos?

Um Englisch oder eine andere Fremdsprache zu lernen, gibt es verschiedene Methoden, die du anwenden kannst. Egal, wofür du dich entscheidest: Du musst es regelmäßig machen. Ohne stetige Wiederholungen kannst du kein Englisch lernen. Helfen können dir dabei zum Beispiel kostenlose Sprachlern-Apps oder Angebote im Internet.

Ist es leicht, Englisch zu lernen?

Im Vergleich zu vielen anderen Sprachen ist Englisch tatsächlich leicht zu lernen. Es stellen sich schnell erste Erfolge und Fortschritte ein. Hilfreich ist auch, dass Englisch überall auf der Welt gesprochen wird und leicht zugänglich ist. Trotzdem gibt es einige sprachliche Besonderheiten, auf die du achten musst.

Wie lange dauert es, Englisch zu lernen?

Wie lange es dauert, Englisch zu lernen, lässt sich pauschal nicht beantworten. Eine Fremdsprache zu erlernen, hängt generell von individuellen Faktoren wie der Lernintensität, dem Tempo oder der eigenen Auffassungsgabe ab. Englisch lässt sich jedoch vergleichsweise schnell erlernen. Bei regelmäßigem Lernen wirst du dich nach sechs bis zwölf Monaten schon verständlich in Wort und Schrift ausdrücken können. Bis du eine Sprache fehlerfrei beherrschst und auch all ihre Besonderheiten kennst, dauert es aber deutlich länger.

Welche Sprachen sind am einfachsten zu lernen?

Das kommt darauf an, was deine Muttersprache ist. Für deutsche Native Speaker ist Englisch aufgrund seiner Grammatik und Aussprache eine der am einfachsten zu lernenden Sprachen. Ein /-e japanische /- Muttersprachler /-in tut sich mit Englisch hingegen oft etwas schwerer. Für ihn/sie ist es einfacher, Chinesisch oder Koreanisch zu lernen, weil sich diese Sprachen sprachgeschichtlich näher sind und mehr Gemeinsamkeiten aufweisen. Es kommt also auf deinen eigenen sprachlichen Background an, welche Sprache dir zu lernen besonders leicht fällt.

Englisch lernen im Überblick

  • Um Englisch zu lernen, musst du regelmäßig wiederholen.
  • Versuche, Englisch in deinen Alltag zu integrieren, indem du zum Beispiel englische Bücher liest oder Serien auf Englisch schaust.
  • Nutze Apps zum Englisch lernen.
  • Wenn Zeit und Geld es zulassen, mache einen Auslandsaufenthalt.
  • Suche dir eine /-n Lern- oder Tandempartner /-in.
  • Probiere verschiedene Lerntechniken aus.
  • Lerne regelmäßig und konstant. 

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Um deine Englisch-Skills weiter zu verbessern, findest du hier weitere Informationen, die dir dabei helfen können.

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