Nach dem Abi arbeiten: Darauf musst du achten

Elena Weber

Nach dem Abi arbeiten: zahlreiche Möglichkeiten

Es kann mehrere Gründe haben, sich nach dem Abi einen Job zu suchen. Du möchtest endlich selber Geld verdienen oder dir Geld für Studium oder das WG-Zimmer ansparen, zum Beispiel. Oder du brauchst Abwechslung zur ganzen Lernerei. Vielleicht hattest du aber auch bereits zu Schulzeiten einen Nebenjob und möchtest mehr arbeiten. Egal, was deine Gründe sind, nach dem Abi arbeiten zu gehen: Möglichkeiten gibt es viele. Wir verraten dir, worauf du auf jeden Fall achten solltest und wie du möglichst schnell Geld verdienen kannst.

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Die Art des Nebenjobs

Ein Job nach dem Abitur ist natürlich eher kein Vollzeitjob. Ohne Berufserfahrung und -ausbildung kommen für dich in der Zeit nach dem Abschluss vor allem Ferien- und Nebenjobs infrage. Diese kannst du als

  • kurzfristigen Minijob oder als
  • 450-Euro-Job ausüben. 

Ein kurzfristiger Minijob ist auf drei Monate oder 70 Arbeitstage im Jahr befristet. Da hier der Verdienst steuerlich keine Rolle spielt, kannst du damit deinen Kontostand recht schnell auffüllen.

Bei einem 450-Euro-Job kannst du maximal 450 Euro im Monat verdienen. Brutto und netto spielen hier keine Rolle, da für dich keine Sozialabgaben anfallen. Lediglich der/die Arbeitgeber /-in muss zwei Prozent Lohnsteuer an die Minijob-Zentrale abführen. Aber Achtung: Verdienst du mehr als 450 Euro im Monat, musst du deine Einnahmen versteuern.

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Nach dem Abi arbeiten:  Vor- und Nachteile

Vorteile Nachteile
✔️ Du kannst erste Berufserfahrung sammeln. ❌ Als Abiturient /-in findest du in der Regel nur Neben- oder Ferienjobs.
✔️ Du kannst Geld für Studium oder deine erste Wohnung ansparen.
❌ Nicht alle Nebenjobs lohnen sich. Manche sind unterdurchschnittlich bezahlt.
✔️ Du kannst den Job vielleicht auch neben deinem Studium weiterführen. ❌ Du musst aufpassen, dass du nicht als billige Arbeitskraft ausgenutzt wirst.
✔️ Du sammelst wertvolle Soft Skills wie Selbstständigkeit, Organisationsfähigkeit und Belastbarkeit. ❌ In deinem Lebenslauf sind klassische Nebenjobs eher kein Plus.
✔️ Es ist leicht, einen Nebenjob zu finden.  

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Jobmöglichkeiten

Bevor du dich auf Jobsuche machst, solltest du dir darüber Gedanken machen, was du mit dem Job bezweckst. Möchtest du möglichst schnell Geld verdienen oder eher langfristig? Soll der Job vielleicht schon etwas mit deinem Studium oder deiner Ausbildung zu tun haben? Und möchtest du ihn vielleicht auch neben deinem Studium weiterhin ausüben?

Sind diese Fragen geklärt, kannst du zwischen einer Vielzahl von Jobmöglichkeiten wählen. Vom / Von der Betreuer /-in im Feriencamp über Nachhilfe geben als Schüler / -in bis zum /-r Kurierfahrer /-in ist jede Menge dabei. Wir stellen dir hier unsere Top fünf Jobs für deine Zeit nach dem Abi vor.

Babysitter /-in

Der Klassiker unter den Nebenjobs und dir vielleicht schon aus Schulzeiten vertraut. Als Babysitter /-in bist du hauptsächlich an Abenden und an Wochenenden im Einsatz. Du passt auf Kinder auf, isst mit ihnen zu Abend und bringst sie ins Bett. Zehn bis 20 Euro pro Stunde sind hier ein durchschnittlicher Verdienst. Dein Vorteil: Du hast den Tag über noch Zeit für einen anderen Job.

Nachhilfelehrer /-in

Der Bedarf ist hoch und dein Wissen kurz nach dem Abi noch frisch: Nachhilfe geben ist eine gute Möglichkeit zum Geld verdienen. Du musst dich vergleichsweise wenig einarbeiten, solltest aber natürlich Spaß daran haben, Kinder und Jugendliche zu betreuen, ihnen den Lernstoff zu erklären und sie bei Schwierigkeiten zu unterstützen. Als Abiturient /-in kannst du mit durchschnittlich zwölf bis 15 Euro pro Stunde rechnen.

Kellnern

Ein weiterer Nebenjob-Klassiker ist das Kellnern. Dabei bekommst du zwar nicht mehr als zehn Euro Stundenlohn, durch Trinkgeld kannst du deine Kasse aber ordentlich aufbessern. Mehr Gäste bedeuten aber natürlich auch mehr Stress. Damit solltest du also auf jeden Fall umgehen können. Außerdem sollten die Arbeitszeiten dich nicht stören: Du arbeitest vor allem abends und am Wochenende.

Aushilfe im Einzelhandel

Supermärkte, Bäckereien oder Boutiquen – im Einzelhandel werden häufig Aushilfen gesucht. Die Aufgaben variieren hier zwischen kassieren, Kunden /-innen beraten oder Regale auffüllen. Der Stundenlohn hingegen nicht, er liegt im Schnitt bei zehn Euro die Stunde. Deine Arbeitszeiten richten sich nach den Öffnungszeiten des Geschäfts. Allerdings bist du dort nicht den ganzen Tag im Einsatz, sondern kannst in verschiedenen Schichten arbeiten.

Betreuer /-in auf Ferienfreizeiten

Wenn du gerne mit Kindern und /oder Jugendlichen zusammenarbeitest, bietet es sich an, als Betreuer /-in auf einer Ferienfreizeit mitzuhelfen. Gemeinsam im Team betreust du dort die Teilnehmenden und überlegst dir Spiele und Freizeitaktivitäten. Interessant ist dieser Job auch, wenn du überlegst, nach dem Abi ins Ausland zu gehen, da du mit dieser Tätigkeit Auslandsaufenthalt und Geld verdienen kombinieren kannst.

Tipp!

Einen Job zu finden, der vielleicht schon etwas mit deinem Berufswunsch zu tun hat, ist als Abiturient /-in nicht ganz einfach. Möglicherweise ist es für dich geeigneter, nach dem Abi ein Praktikum zu absolvieren. Es vermittelt dir einen Einblick in den Berufsalltag, wird aber meist auch schlechter bezahlt.

Jobben im Ausland

Da die Zeit nach dem Abi nicht nur gut dazu geeignet ist, Geld zu verdienen, sondern auch, um zu reisen und die Welt zu entdecken, ist ein Job im Ausland eine Möglichkeit, beides miteinander zu verbinden, also Working Holidays oder ein Gap Year zu machen.

Möglichkeiten zum Jobben im Ausland: 

  • Freiwilligendienst
  • Work & Travel
  • WWOOFing
  • Au-pair
  • Demi-pair

Work & Travel

Eine beliebte Option ist hier das Work & Travel. Dieses ist nicht nur möglich, wenn du ein Gap Year nach dem Abi machst, sondern auch für kürzere Zeiträume geeignet. Die Idee hinter Work & Travel ist, deinen Auslandsaufenthalt durch Arbeit vor Ort zumindest zum Teil zu finanzieren. Viele Länder bieten extra darauf abgestimmte Visa an, mit denen ein Jahr Aufenthalt und jede Art von Arbeit möglich ist. Besonders beliebte Work & Travel-Ziele sind Neuseeland und die USA. Und auch ein Gap Year in Australien ist besonders beliebt und wird häufig zum Work & Travel genutzt.

Freiwilligendienst

Beim Freiwilligendienst handelt es sich um eine gemeinnützige, ehrenamtliche Tätigkeit, die du sowohl bei Organisationen, Vereinen oder kulturellen Einrichtungen in Deutschland als auch im Ausland ausüben kannst. Im Ausland wird der Freiwilligendienst als Volunteering bezeichnet. Um richtig viel Geld zu verdienen, ist er eher nicht geeignet. Hier steht das Sammeln von Erfahrung im Vordergrund. Bestenfalls wird ein kleines Taschengeld gezahlt.

WWOOFing

Während du beim Work & Travel meist umherreist und dir Jobs suchst, mit denen du die Reise finanzieren kannst, beinhaltet das WWOOFing einen Farmstay auf einem ökologischen Hof. Dort hilfst du bei der täglichen Arbeit und erhältst dafür Verpflegung und Unterkunft.

Au-pair

Als Au-pair wohnst du in einer Gastfamilie und kümmerst dich dort um Kinder und Haushalt. Im Gegenzug bekommst du Unterkunft und Verpflegung gestellt und meist auch ein kleines Taschengeld gezahlt.

Demi-pair

Eine Demi-pair-Tätigkeit funktioniert nach dem gleichem Prinzip wie eine Au-pair-Tätigkeit: Du kümmerst dich um Kinder und Haushalt deiner Gastfamilie. In diesem Fall aber nur zur Hälfte, also halbtags. Den Rest des Tages besuchst du einen Sprachkurs. So kannst du das intensive Erlernen einer Sprache mit einer Au-pair-Tätigkeit kombinieren.

Tipp!

Ein Auslandsaufenthalt ist immer mit Kosten verbunden. Selbst wenn du im Ausland arbeitest, musst du Geld für An- und Abreise sowie Freizeitaktivitäten einplanen. Ohne ein finanzielles Polster ist das Arbeiten im Ausland nach dem Abi daher schwierig.

Die Jobsuche

Nebenjobs sind ziemlich leicht zu finden. Ob körperliche Arbeit oder eine Tätigkeit am PC – in fast jeder Branche werden Nebentätigkeiten oder zeitliche begrenzte Arbeiten angeboten. Du kannst ausprobieren, was dir am meisten liegt und Spaß macht. Jobs findest du

  • im Internet
  • in Stellenmärkten in Zeitungen oder Anzeigeblättern
  • bei der Bundesagentur für Arbeit
  • durch persönliche Beziehungen (Hör dich mal in deinem Bekanntenkreis um!)
  • initiativ

Da es dir als Abiturient /-in an Berufserfahrung und Fachwissen fehlt, solltest du nicht erwarten, dass dein Job zu den bestbezahlten Berufen gehört. Zehn Euro die Stunde sollten aber drin sein. Lass dich also nicht ausbeuten und nimm den Job lieber nicht an, wenn du schon im Vorfeld ein schlechtes Gefühl dabei hast.

Versicherungen

Bis zum 25. Lebensjahr bist du in der Regel über deine Eltern familienversichert. Das bedeutet, dass du, auch wenn du nach dem Abi arbeiten gehst, keine eigene Kranken- oder Pflegeversicherung abschließen musst. Voraussetzung ist allerdings, dass du nicht mehr als 455 Euro im Monat verdienst. Dieser Verdienst setzt sich nicht allein aus deinem Gehalt zusammen. Auch Einnahmen wie Miete oder Waisenrente werden mit einberechnet. Liegst du also über diesen 455 Euro, musst du dich um einen eigenen Versicherungsschutz in der Kranken- und Pflegeversicherung kümmern.

 

FAQ: Häufige Fragen

Wo kann man nach dem Abi arbeiten?

Grundsätzlich ebnet dir das Abitur den Weg in viele Berufe, da es dir offen steht, zu studieren oder eine Ausbildung zu machen. Geht es dir darum, direkt nach dem Abi Geld zu verdienen, kommen vor allem klassische Nebenjobs wie Paketbote /-in, Kurierfahrer /-in, Nachhilfelehrer /-in oder Maskottchen infrage.

Wie kann ich nach dem Abi Geld verdienen?

Nach dem Abi kannst du am besten mit Jobben Geld verdienen. Möglichkeiten dafür gibt es viele. Da du zeitlich flexibler bist als noch zu Schulzeiten, kannst du beispielsweise auch vormittags oder spät abends arbeiten. Beliebte Nebenjobs für Schüler /-innen sind beispielsweise Nachhilfe geben, Kellnern oder als Aushilfe im Supermarkt arbeiten.

Was kann man zwischen Abi und Studium machen?

Arbeiten gehen ist nicht das Einzige, das du zwischen Abi und Studium oder Ausbildung machen kannst. Du kannst die Zeit auch für Urlaub oder ein Praktikum nutzen. Planst du etwas mehr Zeit ein und nimmst dir nach dem Abi vielleicht sogar ein volles Jahr Auszeit, bieten sich neben viele Arten von Freiwilligendiensten vor allem bei einem Auslandsaufenthalt vielerlei Möglichkeiten, etwa Work & Travel, eine Au-pair-Tätigkeit, WWOOFing oder Sprachreisen.

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Bei der Deutschen Flugsicherung lernst du im dualen Studium zum Fluglotsen (w/m/d) alles rund um BWL und Luftfahrt.

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Nach dem Abi arbeiten: ein Überblick

  • Du kannst die Zeit nach dem Abi nutzen, um Geld zu verdienen.
  • In nahezu allen Branchen werden Nebenjobs oder zeitlich begrenzte Tätigkeiten angeboten.
  • Du kannst einer kurzfristigen Tätigkeit oder einem 450-Euro-Job nachgehen.
  • Überlege dir im Vorfeld, was du von deinem Job erwartest.
  • Arbeiten ist auch im Ausland möglich. Hier gibt es verschiedene Optionen wie Work & Travel oder WWOOFing.

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