Europäischer Freiwilligendienst: 9 Tipps für deine Bewerbung!
Der Europäische Freiwilligendienst bietet viele Möglichkeiten | Foto: Thinkstock/Wavebreakmedia
1. Informiere dich möglichst früh!
Gegen Dezember des Vorjahrs beginnen viele Aufnahmeprojekte mit der Suche nach Freiwilligen, die zwischen August und November des Folgejahres ihren Freiwilligendienst beginnen möchten. Informiere dich also ein knappes Jahr vor deiner gewünschten Ausreise über Möglichkeiten für deinen Europäischen Freiwilligendienst (EFD), kämpfe dich durch die Informationen im Internet und überlege dir, wo du deinen Freiwilligendienst gerne leisten würdest.
2. Schau dir die Datenbank des Europäischen Freiwilligendienstes an!
Einen tollen Eindruck zum EFD findest du in dessen Datenbank: Hier sind alle Projekte eingetragen, die im Rahmen des Programms Erasmus+ akkreditiert sind. Du kannst dir bei den meisten durchlesen, was für Freiwillige sie suchen und welche Aufgaben die Freiwilligen erwarten, und bekommst so einen guten Überblick darüber, was dich während deines EFDs erwarten könnte.
3. Beginne mit einer Entsendeorganisation im Inland!
Als Europäische/r Freiwillige/r brauchst du nicht nur eine Organisation im Ausland, die dich aufnimmt, sondern auch eine Entsendeorganisation im Inland. Wenn du in der Datenbank auswählst, dass du nur Aufnahmeorganisationen in Deutschland suchst, werden dir alle möglichen angezeigt. Am besten suchst du dir nun eine in der Nähe deines Wohnorts, damit du keinen weiten Anfahrtsweg für Vorbereitungsseminare hast, und erkundigst dich, wie du dich dort bewerben kannst.
4. Frage passende Projekte, ob sie auf der Suche nach Freiwilligen sind!
Nach der Suche nach einer Entsendeorganisation im Inland begibst du dich auf die Suche nach einer Aufnahmeorganisationen im Ausland: Entweder deine Entsendeorganisation vermittelt dich an eine Organisation, mit der sie kooperiert, oder du suchst dir in der Datenbank selbst ein Projekt, Dafür schreibst du passende Organisationen mit der Frage an, ob sie gerade auf der Suche nach Freiwilligen sind, und befolgst dann ihre Anweisungen.
Meist werden im ersten Schritt ein Lebenslauf und ein Motivationsschreiben, im zweiten ein Fragebogen und im dritten Schritt ein Telefongespräch oder ein Skypeinterview gefordert.
5. Lies dir Blogs durch, trag dich für Newsletter ein!
Einige Entsendeorganisationen haben Newsletter, mit denen sie über offene Projekte informieren, einige Blogs bieten Aufnahmeorganisationen auch die Möglichkeit, sich dort einzutragen. Auch so kannst du zu einem passenden Projekt gelangen!
6. Lass dein Buchgefühl entscheiden!
Das erste Mal allein im Ausland zu leben und zu arbeiten – das ist ein großer Schritt! Dein Projekt sollte dir dabei helfen, dich vorbereitet zu fühlen und mit einem guten Bauchgefühl in deinen Freiwilligendienst hereinzugehen. Wenn du bei einem Projekt ein schlechtes Gefühl hast, dann hör darauf!
7. Sei authentisch: Es wird kein perfekter Freiwilliger gesucht!
Viele versuchen sich im Vorstellungsgespräch so gut wie möglich zu präsentieren. Das hilft aber nicht immer: Viele Projekte möchten, dass du in deinem Freiwilligendienst noch etwas lernen kannst – und das kann ein perfekter Freiwilliger nicht mehr. Viele Aufnahmeorganisationen wissen es sehr zu schätzen, wenn du dich schon einmal ehrenamtlich engagiert hast. Wichtig ist aber: Sei du selbst!
8. Sei ehrlich: Spätestens im Freiwilligendienst angekommen wird man es bemerken!
Ob sehr gute Sprachkenntnisse, sehr viel Engagement oder sehr starke Motivation – auch wenn du das Beste aus dir herausholen solltest, so sei lieber ehrlich. Wenn du beispielsweise angibst, die Landessprache bereits zu sprechen, so wird das spätestens bei einem Skypeinterview auffallen. Da lohnt es sich, von Anfang an bei der Wahrheit zu bleiben!
9. Sei offen: Es gibt viel zu entdecken in Europa!
Großbritannien, Frankreich und Spanien sind beliebte Länder – aber noch lange nicht alles in Europa. Auf diese Länder herrscht ein großer Ansturm, während Plätze für einen Freiwilligendienst in anderen Ländern einfacher zu finden sind.
Auch im Bezug auf die Arbeit solltest du dich nicht ganz einschränken: Einige gehen ganz ohne Kenntnisse in der Arbeit mit z.B. Menschen mit Behinderung in ihren Freiwilligendienst und sind dennoch begeistert davon. Trau dich ruhig, etwas Neues zu probieren oder in ein weniger bekanntes Land zu gehen!
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