Lernen klappt nicht? Diese Lerntechniken helfen dir weiter!

Sophia Bosold - 16.10.2017

Lerntechniken

Kaffee allein reicht nicht? Wir zeigen dir die besten Lerntechniken. | Foto: StockSnap/Shopify

Lerntechniken: Welche ist die richtige für dich?

Auf der Suche nach der richtigen Lerntechnik für dich, solltest du erst mal wissen, dass es verschiedene Lerntypen gibt. Jeder Mensch kann sich komplexe Inhalteauf unterschiedliche Weise am besten merken. Es gibt den visuellen, auditiven, motorischen und kommunikativen Lerntyp. Je nachdem ob es dir hilft Inhalte zu sehen, zu hören, mit Bewegungen zu verknüpfen oder dich darüber zu unterhalten, gibt es verschiedene Lerntechniken, die du anwenden kannst.

Die guten, alten Karteikarten

Wenn du am liebsten visuell lernst, kann es von Vorteil sein, den Lernstoff auf Karteikarten zu schreiben. So kannst du zum Beispiel durch aufgemalte Formen oder Farben verschiedene Fächer oder Themengebiete voneinander abgrenzen. Deinem Gehirn hilft das, den Überblick zu bewahren und sich besser an die einzelnen Karten und ihre Inhalte zu erinnern. Außerdem kannst du dich mit Karteikarten auch selber abfragen und bist nicht auf andere angewiesen. Zudem hat die Erstellung der Karten auch schon einen Lerneffekt, weil du dich mit den Themen beschäftigst und dir ein Konzept überlegst, wie du es am besten zu Papier bringst.

Mind-Mapping

Wenn du dir bestimmte Zusammenhänge merken musst, kann es sich anbieten, eine Mind-Map zu erstellen. So kannst du dir die Zusammenhänge durch visuelle Unterstützung gut einprägen und behältst den Überblick, was wohin gehört und was womit zusammenhängt. Du kannst viele Kapitel und Unterkapitel mit den wichtigsten Infos auf einer Seite übersichtlich zusammenstellen. Es gibt sogar verschiedene Programme, mit denen du am Computer Mind-Maps erstellen kannst, damit mehr Stichpunkte auf eine Seite passen.

Eselsbrücken

Wenn du dir zu Beispiel eine bestimmte Reihenfolge von Fachausdrücken merken muss, kann es hilfreich sein, dir Eselbrücken zu bauen. Dafür nimmst du dir einfach die Anfangsbuchstaben deiner Fachausdrücke und bildest dann mit anderen Wörtern mit den gleichen Anfangsbuchstaben einen Satz, den du dir gut merken kannst. Zum Beispiel kannst du dir so die Reihenfolge von Gitarren Saiten merken: E-ine A-lte D-ame G-eht H-eute E-inkaufen. So klappt das auch mit deinen Fachausdrücken.

Die Loci-Methode

Aufbauend auf die Eselsbrücken kannst du bestimmte Reihenfolgen auch mit Orten in Verbindung bringen. Zum Beispiel mit dem Weg, den du jeden Morgen läufst. Du ordnest jedem Richtungswechsel oder Straßenschild in der richtigen Reihenfolge die zu lernenden Stichpunkte zu. Wenn du dann im Kopf den bekannten Weg abläufst, kannst du dich besser an die richtige Reihenfolge erinnern. Du kannst neben Wegen aber auch andere Sachen nehmen, wie Routinen aus deinem Alltag oder auch deine eigenen Körperteile. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Podcasts aufnehmen

Wenn du dir am besten Sachen merken kannst wenn du sie hörst, kannst du das, was du lernen musst auch aufnehmen und dir immer wieder anhören. Du beschäftigst dich sowohl beim Aufnehmen mit den Themen und kannst sie dann unkompliziert überall hören, egal ob auf der Couch, beim Kochen oder wenn du unterwegs bist. Manche Menschen schwören sogar darauf, sich ihre Aufnahmen im Schlaf anzuhören und dadurch zu lernen.

Trotz Lerntechnik: Ohne regelmäßige Wiederholung geht’s nicht.

Alle dieser Lerntechniken und -methoden sind erfolgsversprechend. Du musst aber für dich selbst herausfinden, welche Methode für dich persönlich am effektivsten ist. Trotz Technik bleibt aber die nötige Wiederholung nicht aus. Es reicht nicht, wenn du dir den Lernstoff einmal anschaust oder eine Mindmap erstellst. Du musst dich trotzdem intensiv damit beschäftigen und im besten Fall auch alle Inhalte verstehen, damit dein Gehirn diese abspeichern kann. Es empfiehlt sich, nicht erst kurz vor der Prüfung mit dem Lernen anzufangen und alles nur im Kurzzeitgedächtnis zu speichern, sondern frühzeitig anzufangen und dem Gehirn die Zeit zu geben, das Gelernte zu verarbeiten. Deswegen solltest du auch am Tag vor der Prüfung nicht mehr lernen, weil dein Gehirn den Tag Pause braucht.

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