Schluss mit Hotel Mama: Was die erste eigene Wohnung kostet
Das musst du für die ersten eigenen vier Wände zahlen. | Foto: Thinkstock/SolisImages
Monatliche Ausgaben
GEZ: 17,50 Euro
Willkommen in der Rubrik "Unnötige Ausgaben": Klar fragt man sich, warum man für Zumutungen wie "Das Frühlingsfest der Volksmusik" oder den neuesten Streifen von Rosamunde Pilcher zahlen muss. Aber gib es zu: Ein bisschen gebildet fühlst du dich schon, wenn du dir mal eine ZDF-Reportage reinziehst.
Telefon & Internet: 20–30 Euro
Zwar brauchen wir das WLAN mittlerweile wie die Luft zum Atmen, im Gegensatz zum Sauerstoff gibt es das allerdings nicht geschenkt. Beim Vertragsschluss ist Vorsicht geboten: Nach einer Laufzeit von sechs bis zwölf Monaten können sich die Gebühren um bis zu 20 Euro/Monat erhöhen!
Heizung: 30–40 Euro
Die Heizkosten sind abhängig von der Wohnungsgröße, der Energieform und der Wärmedämmung des Hauses. Pauschal gilt: Nachtspeicher sind am teuersten, Heizöl und Erdgas am günstigsten. Unser Preis bezieht sich auf eine etwa 30 m2 große Wohnung, die mit Heizöl warmgehalten wird.
Strom: 40–50 Euro
Wir sind bei unserer Schätzung von einer Person ausgegangen, deren Wassererwärmung über die Stromversorgung läuft, die relativ viel Beleuchtung hat, wenig kocht und den Laptop etwa 10 Stunden am Tag an die Steckdose hängt.
Lebensmittel: 150–200 Euro
Je nach Hunger und kulinarischen Ansprüchen kann beim Befüllen des Kühlschranks schon mal ein beträchtliches Sümmchen zusammenkommen. Jetzt wird klar, warum Nudeln mit Ketchup bei Studenten so beliebt sind, oder?
Hygiene/Kosmetik: 10–20 Euro
Beim regelmäßigen Drogeriebesuch musst du jetzt auch an Dinge wie Klopapier denken, die sonst Mutti automatisch nachgekauft hat.
Einmalige Ausgaben
Was kostet eigentlich …
...die Kaution?
Die Mietkaution beträgt meist zwei, höchstens aber drei Monats-Netto-Kaltmieten und kann innerhalb von drei Raten an den Vermieter gezahlt werden. Dieser muss das Geld anlegen und plus Zinserträgen zurückzahlen, falls beim Auszug keine Reparaturen oder offene Abrechnungen fällig sind.
...eine Waschmaschine?
Wer auf richtig erwachsen macht, wäscht natürlich selbst. Eine No-Name-Waschmaschine bekommst du schon ab gut 200 Euro, ein Markengerät kostet mindestens doppelt so viel.
...eine Spülmaschine?
Zugegeben, eine Spülmaschine in der ersten eigenen Wohnung ist schon echter Luxus, aber auch leider geil. Den ultimativen Komfort gibt es ab 250 Euro, für Markenqualität musst du allerdings locker einen Hunderter drauflegen.
...eine Mikrowelle?
Fertiggerichte schmecken ja sowieso schon eher mittel, aber kaltes Dosenfutter ist erst recht keine Option. Für das Must-Have-Piece eines jeden Single-Haushaltes werden mindestens 50 Euro fällig.
...ein Staubsauger?
Tja, was muss, das muss. Die günstigen Varianten kosten um die 45 Euro. Einen Marken-Staubsauger bekommst du ab 70 Euro – mit der Kohle könnte man so viel spaßigere Dinge machen, oder?
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