Die englischen Zeiten: So behältst du den Überblick!

Elena Weber - 07.07.2022

Englische Zeiten Lernen

Die englischen Zeiten sind umfangreicher, als du das aus dem Deutschen gewohnt bist. | Foto: Jovanmandic / Getty Images

Englische Zeiten: Eine Frage des Prinzips

Simple Present oder Simple Past, Present Perfect oder, damit es ganz kompliziert klingt, Past Perfect Progressive – die englischen Zeiten haben es wirklich in sich. Doch wie bei vielen Grammatikthemen, die dir beim Englisch lernen begegnen, klingen die Bezeichnungen oft schlimmer als die dahinter stehenden Regeln eigentlich sind.

Da jeder Grammatik ein festgelegtes Prinzip zugrunde liegt, gilt es, dieses Prinzip samt seiner Ausnahmen zu begreifen. Damit dir das gelingt und die englischen Zeiten nicht weiter für Verwirrung sorgen, haben wir dir hier alle Zeiten übersichtlich erklärt und zusammengestellt, wie du die einzelnen Zeiten bildest, worauf du achten musst und wann du welche Zeit verwendest. So kannst du dich auf Englisch im Abitur vorbereiten und dein Englisch verbessern.

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Definition: Die englischen Zeiten

Schon im Deutschen ist das Thema Zeiten etwas schwerfällig, weil es sehr grammatisch und theoretisch ist. Anders als in deiner Muttersprache gilt es bei den englischen Zeiten jedoch, sie komplett neu zu lernen. Das bedeutet, dass du dich nur bedingt auf dein Sprachgefühl verlassen kannst. Dennoch gibt es einige Anknüpfungspunkte zum Deutschen, die dir helfen, die englischen Zeiten leichter zu erfassen. Denn komplett anders sind die Zeiten im Englischen natürlich nicht. Allerdings gibt es einige Unterschiede und Feinheiten, auf die du achten musst.

Zeitformen

Die grammatischen Zeiten lassen sich grob in Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft unterscheiden. Ihnen sind verschiedene Zeitformen zugeordnet. Im Deutschen ist das recht übersichtlich, denn mit Präsens, Perfekt, Präteritum, Plusquamperfekt, Futur I und Futur II gibt es nur sechs Zeitformen. Im Englischen sind die Zeiten etwas umfangreicher. Das liegt daran, dass die englische Sprache zum Teil einzelne Aspekte, für die wir im Deutschen nur Zeitangaben verwenden, in eine eigene Zeitform transportiert.

Für einen ersten Überblick hilft es, sich die Zeiten bildlich vorzustellen und sie auf einem Zeitstrahl zu positionieren. Das erleichtert es dir,  sie zuzuordnen und zueinander in Beziehung zu setzen.

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Gegenwart

Im Vergleich zu Vergangenheit und Zukunft ist die englische Gegenwart recht übersichtlich, denn hier gibt es nur zwei Zeitformen, die du kennen musst:

Allerdings ist das bereits ein entscheidender Unterschied zur deutschen Gegenwart: Das Present Progressive gibt es im Deutschen nicht. Du lernst somit schon früh, dass im Englischen oft eine komplett neue Zeitform verwendet wird, um einen bestimmten Aspekt auszudrücken.

Simple Present

Das Simple Present entspricht dem deutschen Präsens, also der Gegenwart. Seine Bildung ist sehr einfach, da es nur eine Regel gibt, die du beachten musst: He, she, it - S muss mit!

Bildung 

Im Vergleich zum Deutschen hat die englische Sprache einen großen Vorteil, der die Bildung des Simple Present sehr einfach macht: Du musst nicht konjugieren. Während sich die Verbformen im Deutschen je nach Personalpronomen ändern (z.B.  ich spiele, du spielst, ihr spielt, sie spielen), verwendest du im Englischen immer die Grundform des Verbs (z.B. I play, you play, we play, they play). Die einzige Ausnahme: He, she und it. An die dritte Person Singular musst du in der Gegenwart immer ein "S" anhängen:

  • he plays
  • she says
  • it rains

Eine andere Regel, die du bei der Bildung des Simple Present beachten musst, gibt es nicht.

Die Verneinung im Simple Present

Damit du einen Satz im Simple Present verneinen kannst, benötigst du das Hilfsverb "to do".  Lass dich dabei nicht davon verwirren, dass "to do" eigentlich ein Verb ist und "machen, tun" bedeutet. Es fungiert im Englischen auch als Hilfsverb, etwa bei der Bildung von Fragen oder eben der Verneinung. In diesem Fall darfst du es nicht als "machen, tun" übersetzen, denn es erfüllt eine rein grammatikalische Funktion. Bei der Verneinung kannst du es einfach als "nicht" übersetzen.

We don’t think that this is a good idea.
Wir denken nicht, dass das eine gute Idee ist.

Theresa doesn’t meet Ahmed in the park.
Theresa trifft Ahmed nicht im Park.

I don’t like chocolate.
Ich mag keine Schokolade.

Wie du an den obigen Beispielen sehen kannst, setzt sich die Verneinung ganz einfach aus "don’t" + Infinitiv zusammen. Allerdings verwendest du bei der Verneinung nicht immer "don’t". Gemäß der Bildungsregel des Simple Present muss bei he, she und it ein "S" angehängt werden. Das gilt auch bei der Verneinung. Entsprechend verwendest du in der dritten Person Singular "doesn’t" + Infinitiv.

Fragen im Simple Present

Um im Englischen eine Frage zu formulieren, musst du zunächst unterscheiden, ob es sich um eine Ja/Nein-Frage handelt oder nicht. Davon hängt nämlich ab, ob du ein Fragewort benötigst.

Ja/Nein-Fragen werden auch als Entscheidungsfragen bezeichnet und können mit Ja oder Nein beantwortet werden:

Do you like chocolate?
Magst du Schokolade?

Do they meet in the park?
Treffen sie sich m Park?

Bei diesen Fragen ist kein Fragewort  (Wer, wo, wann…) nötig. Um eine englische Frage aber überhaupt formulieren zu können, benötigst du das Hilfsverb "to do". Wie schon in der Verneinung hat es hier keine inhaltliche Bedeutung, sondern erfüllt eine rein grammatikalische Funktion. Folglich wird es auch nicht übersetzt.

Bei Fragen mit Fragewörtern musst du ebenfalls das Hilfsverb "to do" verwenden:

What do you think?
Was denkst du?

Where do they meet?
Wo treffen sie sich?

MERKE

Formel für Fragen im Simple Present

Fragewort + auxiliary (Hilfsverb) + subject + verb (Vollverb) + object

Die Verwendung des Simple Present

Du verwendest das Simple Present, um gegenwärtige Ereignisse oder Handlungen auszudrücken. Das können

  • sich wiederholende, regelmäßige Handlungen (Every Monday, Trudy plays football.),
  • allgemeine Aussagen (Berlin is the capital of Germany),
  • feststehende Handlungen (The bus doesn’t stop here in the evening),
  • aufeinanderfolgende Handlungen (First I get up, then I brush my teeth)  oder
  • Aufforderungen/Anweisungen (Open your book at page 24) sein.

Darüber hinaus kannst du das Simple Present auch als sogenanntes "timetable future" verwenden. Das geht immer dann, wenn du über Abfahrts- oder Ankunftspläne von Bussen, Meetings oder Partys sprichst:

The bus arrives at 07.30.
Elif’s birthday party starts at 8 o’clock.

Ein weiterer Hinweis für die Verwendung des Simple Present als timetable future sind Verben, die einen Ablauf signalisieren, wie arrive, end, start, stop oder leave.

Signalwörter des Simple Present

Was im Englischen eine große Hilfe bei der richtigen Verwendung der Zeiten ist, sind die Signalwörter. Das sind Wörter, die dir ganz klar sagen: "Hier musst du eine bestimmte Zeit verwenden." Wenn du also die Zeiten lernst, lerne unbedingt die dazugehörigen Signalwörter mit. Für das Simple Present sind das:

  • often
  • always
  • sometimes
  • never
  • usually
  • seldom
  • every day /week/month
  • on Mondays

Wie du an den Signalwörtern sehen kannst, drücken sie genau das aus, wofür die Zeit steht, in diesem Fall Regelmäßigkeit und sich wiederholende Handlungen.

Das Simple Present im Überblick

  • he, she it - S muss mit!
  • Verneinung mit "don’t" (do not) oder "doesn’t" (does not)
  • Du verwendest das Simple Present, um regelmäßige Handlungen oder allgemeine Aussagen auszudrücken.
  • Du erkennst das Simple Present an bestimmten Signalwörtern wie often, always oder usually.

Present Progressive

Die erste Zeit, die du nach dem Simple Present im Englischunterricht lernst, ist das Present Progressive. Sie wird oft auch als ing-Form bezeichnet. Damit lernst du direkt eine Zeit, die es im Deutschen nicht gibt. Das Present Progressive wird auch als ing-Form bezeichnet. Die ing-Form gibt es in allen Zeiten.

Bildung des Present Progressive

Das Present Progressive gehört zu den zusammengesetzten Zeiten. Es besteht, anders als etwa das Simple Present oder das Simple Past, nicht aus einer bestimmten Verbform, sondern setzt sich aus Hilfsverb und Vollverb zusammen. 

MERKE

Dir Formel für das Present Progressive

form of to be + Infintiv + ing

Beispiele für das Present Progressive

At the moment Theresa is watching TV.
In diesem Moment schaut Theresa fern

I am doing my homework now.
Ich mache jetzt gerade meine Hausaufgaben.

Wie du sehen kannst, verwendest du die konjugierte Form von "to be" (am, is oder are) und hängst an den Infinitiv des Verbs die Endung -ing an.

Die Verneinung des Present Progressive

Die Verneinung des Present Progressive erfolgt über den Einschub "not":

At the moment Theresa is not watching TV.

I am not doing my homework now.

Auch hier werden, vor allem im gesprochenen Englisch, "is not" und "are not" meist zu "isn’t" und "aren’t" verkürzt.

Fragen im Present Progressive 

Der grundsätzliche Aufbau einer Frage ändert sich in keiner Zeit. Allerdings fällt bei einer Frage in der ing-Form das Hilfsverb "to do" weg, da dieses ist ja ein Indikator für das Simple Present ist. Die grundsätzliche Struktur von Fragewort + Hilfsverb + Subjekt + Vollverb + Rest bleibt aber in allen Zeiten bestehen.

Fragen im Present Progressive lauten zum Beispiel:

What is Theresa doing at the moment?
Was macht Theresa jetzt gerade?

Are you doing your homework now?
Machst du jetzt gerade deine Hausaufgaben?

Is he playing piano?
Spielt er gerade Klavier?

Verwendung des Present Progressive

Die Verwendung des Present Progressive fällt anfangs deswegen etwas schwer, weil es die Zeit im Deutschen nicht gibt. Was wir in der deutschen Sprache mit "jetzt", "jetzt gerade" oder "in diesem Moment" ausdrücken, müssen wir im Englischen mit der ing-Form formulieren. Du verwendest das Present Progressive also immer dann, wenn du sagen möchtest, dass etwas jetzt gerade genau in dem Moment passiert.

Darüber hinaus verwendest du das Present Progressive, wenn du

  • über bereits feststehende Pläne in der Zukunft sprichst, z.B. I am visiting my aunt next weekend. Hier gibt es immer einen konkreten Zeitpunkt als Signalwort.
  • Handlungen, die nur vorübergehend stattfinden, ausdrücken möchtest, z.B. The next three months, Sara’s sister is studying in Stockholm.
  • über Veränderungen oder Trends sprichst, z.B. More and more pupils are studying after school.
  • Bilder beschreibst.

Signalwörter des Present Progressive

Auch für das Present Progressive gibt es Wörter, die dir signalisieren, dass du die ing-Form verwenden musst. Diese Signalwörter sind:

  • now
  • at the moment

Das Present Progressive im Überblick

  • Du bildest das Present Progressive mit einer Form von "to be" und hängst an den Infinitiv des Vollverbs die Endung -ing.
  • Das Present Progressive beschreibt Handlungen, die jetzt gerade in diesem Moment passieren.
  • Die Zeit gibt es im Deutschen nicht.
  • Du erkennst das Present Progressive an den Signalwörtern "now" und "at the moment".
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Vergangenheit 

Für die meisten Fehler in Sachen englische Zeiten sorgen die Vergangenheitsformen. Das liegt zum einen daran, dass es sich bei ihnen größtenteils um zusammengesetzte Zeiten handelt, du also bei der Bildung zwischen Hilfsverb und Vollverb unterscheiden musst. Zum anderen ist es für die richtige Bildung der englischen Vergangenheitsformen wichtig, dass du die unregelmäßigen Verben sicher beherrscht. An regelmäßigem Vokabeltraining kommst du hier alos nicht vorbei.

Die Zeiten der englischen Vergangenheit sind:

Simple Past

Die erste Vergangenheitsform, die du im Englischunterricht kennenlernst, ist das Simple Past. Ihr Name - "einfache Vergangenheit" - kommt daher, dass du, anders als bei zusammengesetzten Zeiten wie dem Present Perfect oder dem Past Perfect, kein Hilfsverb brauchst, um diese Zeit zu bilden. Das macht die Bildung des Simple Past vergleichsweise simpel.

Bildung

Bei der Bildung des Simple Past musst du zwischen regelmäßigen und unregelmäßigen Verben unterscheiden. An die Grundform der regelmäßigen Verben hängst du einfach ein "-ed". Die unregelmäßigen Verben musst du auswendig lernen. Um sie im Simple Past benutzen zu können, brauchst du die zweite Verbform, die ebenfalls als Simple Past bezeichnet wird.

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Die Verneinung im Simple Past

Grundsätzlich brauchst du für die Bildung des Simple Past kein Hilfsverb. Eine Ausnahme ist die Verneinung. Wie im Simple Present benötigst du hier das Hilfsverb "to do". Und wie im Simple Present übernimmt das Hilfsverb die Eigenschaften der Zeit. Das bedeutet, dass du gemäß der Bildungsregel des Simple Past die zweite Verbform von "to do" benötigst, also "did". Um die Verneinung auszudrücken, hängst du ein "not" an. Neben "did not" ist vor allem die Kurzform "didn’t" gebräuchlich. Auf "did not" oder "didn’t" folgt dann der Infinitiv des Vollverbs.

I didn’t go to school yesterday.
Gestern bin ich nicht in die Schule gegangen.

Trudy didn’t prepare for the next test.
Trudy hat sich nicht auf den nächsten Test vorbereitet.

Beachte also, dass du bei der Verneinung den Infinitiv des Verbs verwendest und nicht die zweite Verb- oder ed-Form. Die Vergangenheit wird bereits mit "didn’t" abgebildet. Dieses Prinzip kennst du schon aus dem Simple Present. Hier übernimmt das "do not" das S bei he, she, it: Ahmed doesn’t go out this Friday.

Fragen im Simple Past

Fragen im Simple Past funktionieren genauso wie im Simple Present. Einziger Unterschied ist, dass das Hilfsverb "to do" in der zweiten Verbform "did" und damit in der einfachen Vergangenheit stehen muss:

Did they meet in the park?
Trafen sie sich im Park?

What did you du?
Was hast du getan?

Achtung!

Da das Hilfsverb bereits im Simple Past steht, muss das Vollverb im Infinitiv stehen.

Die Verwendung des Simple Past

Das Simple Past benutzt du immer dann, wenn du über vergangene Ereignisse sprichst, die bereits abgeschlossen sind. Das können einmalige aber auch sich wiederholende oder aufeinanderfolgende Handlungen sein.

Ahmed stayed at home last Friday.
Letzten Freitag blieb Ahmed Zuhause.

Sarah never wore dresses when she was young.
Sara trug nie Kleider als sie klein war.

First, I had breakfast, then I went to school.
Zuerst frühstückte ich, dann ging ich zur Schule.

! Das Simple Past entspricht dem deutschen Präteritum, auch in der Übersetzung. Da in der gesprochenen Sprache vor allem das Perfekt mit "Ich habe gegessen" statt "Ich aß" oder "Sie hat geschlafen" statt "Sie schlief" verwendet wird und dir das Präteritum eher in der Schriftsprache begegnet, achte darauf, dass du nicht aus Versehen ins Present Perfect übersetzt. 

Signalwörter des Simple Past

Erleichtert wird dir die Verwendung des Simple Past durch Signalwörter. Das sind bestimmte Zeitangaben, die nur im Simple Past stehen können. Zu den Signalwörtern Simple Past gehören yesterday, last month / Friday /week /winter, a week / a month / a year ago, in 1898, an hour ago. Wie dir sicher auffällt, beziehen diese sich alle auf einen bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit.

MERKE: Yesterday, ago und last fordern immer Simple Past.

Alternativ kannst du dir auch das Akronym YAAILO merken:

  • yesterday
  • a week / month / year / … ago 
  • at midnight
  • in 1950 / 1990 / 2021
  • last week / month / year / …
  • on sunday

Das Simple Past im Überblick

  • Das Simple Past ist die einfache Vergangenheit.
  • Bei der Bildung musst du zwischen regelmäßigen und unregelmäßigen Verben unterscheiden.
  • Regelmäßige Verben erweiterst du um die Endung "-ed".
  • Bei unregelmäßigen Verben musst die zweite Verbform verwenden.
  • Die Verneinung besteht aus "did not/didn’t" + Infinitiv.
  • Das Simple Past benutzt du für abgeschlossene Handlungen und Ereignisse.
  • Du kannst das Simple Past an Signalwörtern wie yesterday, ago oder last erkennen. 

Zum Üben

Wenn du das Simple Past üben möchtest, kannst du das hier mit unseren Simple Past Übungen tun.

Mehr Infos

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Ausführliche Informationen sowie praktische Übungen zum Simple Past haben wir hier hier zusammengestellt.

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Past Progressive

Auch die ing-Form taucht in verschiedenen Zeiten auf. Das Past Progressive wird auch als Past Continuous bezeichnet, weil es die Verlaufsform der Vergangenheit ist. Im Deutschen gibt es diese Zeit nicht.

Bildung des Past Progressive

Für die Bildung des Past Progressive kannst du dir ganz einfach merken: Es ist die Vergangenheit des Present Progressive. Das bedeutet, dass du das Hilfsverb, die Form von "to be", einfach in die Vergangenheit setzen musst. Das Vollverb folgt in der ing-Form. Es ergibt sich somit folgende Bildungsregel für das Past Progressive:

was/were + Infinitiv + ing

"Was" und "were" sind die zweiten Verbformen von "to be", denn bei "to be" handelt es sich um ein unregelmäßiges Verb. "Was" verwendest du für die erste und die dritte Person Singular, also für "I" und "he","she" und "it". Für den Rest nutzt du "were".

Für die Verneinung nimmst du einfach "was not" und "were not" oder die Kurzformen "wasn’t" und "weren’t". Fragen bildest du genauso wie im Present Progressive.

Verwendung des Past Progressive

Da es kein deutsches Pendant zum Past Progressive gibt, ist vor allem wichtig zu wissen, wann du diese Zeit eigentlich benutzt. Das tust du in folgenden Fällen:

  1. Handlung in der Vergangenheit mit einem bestimmten Zeitpunkt, z.B. Yesterday, I was learning for my English test. (Gestern habe ich für meine Englischarbeit gelernt.)
  2. Mehrere Handlungen gleichzeitig, ohne gegenseitige Beeinflussung: Trudy was playing football, while Elif and Sara were meeting for a romantic date. (Trudy spielte Fußball, während Elif und Sara sich zu einem romantischen Date trafen.)
  3. Eine andauernde Handlung, während eine andere Handlung plötzlich eintritt: Bartosz was writing a story when suddenly the bell rang. (Bartosz war dabei, eine Geschichte zu schreiben, als es plötzlich an der Tür klingelte.)

Tipp!

Um das Past Progressive im Deutschen ausdrücken zu können, kannst du in der Übersetzung auf "gerade" oder "war (gerade) dabei etwas zu tun" zurückgreifen.

Signalwörter des Past Progressive

Auch für das Past Progressive gibt es Signalwörter, die dir den Gebrauch dieser Zeit etwas erleichtern. Das sind:

  • as long as (so lange wie)
  • while (während)

Das Past Progressive im Überblick

  • Das Past Progressive bildest du mit der zweiten Verbform von "to be" (was/were) und dem Infinitiv plus der Endung -ing.
  • Mit dem Past Progressive drückst du aus, dass Handlungen in der Vergangenheit gleichzeitig ablaufen oder eine Handlung noch andauert, während eine andere eintritt.
  • Das Past Progressive wird auch als Past Continuous bezeichnet.
  • Signalwörter sind "as long as" und "while".

Present Perfect

Das Present Perfect ähnelt dem deutschen Perfekt (Ich habe gegessen, Sie ist viel gereist), vor allem in seiner Bildung.

Bildung des Present Perfect

Das Present Perfect gehört zu den zusammengesetzten Zeiten. Du benötigst zusätzlich zu deinem Vollverb also ein Hilfsverb, um diese Zeit bilden zu können. Dieses Hilfsverb ist "have". Das kannst du leicht aus dem Deutschen übertragen, denn auch hier lautet das Hilfsverb "haben". Auf das "have" folgt dann das Vollverb in der dritten Verbform (Past Participle), die dem deutschen Partizip Perfekt (gegessen, gelacht, gekocht, getroffen etc.) entspricht. 

Die Bezeichnung "Present Perfect" verrät dir ziemlich viel über die Zeit und ihren Bezug zum Present, also zur Gegenwart. Zum einen spiegelt der Name wider, dass sich die Vergangenheitsform auf das Present bezieht bzw. noch Auswirkungen darauf hat. Zum anderen hast du auch bei der Bildung einen Bezug zur Gegenwart: Bei der dritten Person Singular verwendest du nicht "have", sondern "has", gemäß der Regel "he, she, it, S muss mit", die du aus dem Simple Present kennst.

Die Formel fürs Present Perfect

have/has + Past Participle (= dritte Verbform)

Verneinung im Present Perfect

Die Verneinung des Present Perfect ist wirklich einfach. Du setzt einfach ein "not" hinter das "have /has" oder verkürzt es zu "haven’t/hasn’t".

Vlad hasn’t lived in the countryside since 2017.
Vlad lebt nicht seit 2017 auf dem Land.

I haven’t done my homework yet.
Ich habe meine Hausaufgaben noch nicht gemacht.

Fragen im Present Perfect

Fragen im Present Perfect bildest du nach dem altbekannten Muster:

Have you ever seen something like this?
Hast du sowas schon einmal gesehen?

When has Elif met her girlfriend?
Wann hat sie ihre Freundin kennengelernt?

Verwendung des Present Perfect

Das Present Perfect verwendest du für Handlungen oder Ereignisse, die

  • in der Vergangenheit begonnen haben und bis in die Gegenwart andauern, z.B. Vlad has lived in the countryside since 2014.
  • in der Vergangenheit abgeschlossen wurden, aber noch Auswirkungen auf die Gegenwart haben, z.B. Trudy has broken her leg. That’s why she can’t take part in the next match.

Tipp!

Achte bei der Übersetzung darauf, Simple Present und Present Perfect nicht durcheinander zu werfen. Wenn du zum Beispiel sagen willst "Ich wohne seit vier Jahren in Bochum", ist das im Deutschen zwar das Präsens. Übersetzt ins Englische heißt es aber "I have lived in Bochum for four years". Hier musst du das Present Perfect verwenden.

Signalwörter des Present Perfect

Auch fürs englische Perfekt gibt es Signalwörter, an denen du dich orientieren kannst. Sie erleichtern es dir, bei den vielen Vergangenheitsformen zu erkennen, wann du das Present Perfect benutzen musst. Die Signalwörter Present Perfect sind

  • since/for (seit)
  • recently (vor Kurzem)
  • up to now (bis heute)
  • already/yet (schon)
  • never (nie)
  • ever (jemals)
  • not yet (noch nicht)

Das Present Perfect im Überblick

  • Du bildest das Present Perfect mit have/has und der dritten Verbform.
  • Du verwendest das Present Perfect für Handlungen und Ereignisse, die in der Vergangenheit begonnen haben, sich aber noch auf die Gegenwart auswirken.
  • Signalwörter sind zum Beispiel already, for und ever.

Present Perfect Progressive

Das Present Perfect Progressive ist eine weitere ing-Form. Auch für sie gibt es im Deutschen keine vergleichbare Zeitform. Wie du es von den Progressive-Formen bereits kennst, wird hier ebenfalls wieder ein bestimmter Aspekt einer Handlung betont.

Bildung des Present Perfect Progressive

Bei der Bildung des Present Perfect kombinierst du die Bildungsregeln des Present Perfect und der ing-Form miteinander. Das bedeutet, du benötigst zunächst einmal das Hilfsverb des Present Perfect "have/has". Für die Progressive-Form brauchst du das Hilfsverb "to be". Um das Present Perfect abzubilden, setzt du dieses in die dritte Verbform, also "been". Es folgt das Vollverb im Infinitiv plus ing-Endung.

Die Bildung von Verneinungen und Fragen entsprechen den Regeln im Present Perfect.

DIe Formel fürs Present Perfect Progressive

have/has + been + Infinitiv + -ing

Verwendung des Present Perfect Progressive

Auch für das Present Perfect Progressive gibt es, wie für alle Progressive-Formen, keine Entsprechung im Deutschen. Es richtig anzuwenden ist somit ein wenig Übungssache, da du dir die richtige Verwendung dieser Zeit aus dem Zusammenhang erschließen musst. 

Du verwendest das Present Perfect Progressive für Handlungen, die

  • in der Vergangenheit begannen und bis in die Gegenwart andauern, z.B. Bartosz has been writing his story for three hours. (Bartosz schreibt schon seit drei Stunden an seiner Geschichte.)
  • gerade abgeschlossen wurden und deren Verlauf betont wird, z.B. Vlad has been watching Netflix the whole day (Vlad hat den ganzen tag Netflix geguckt). Hier steht vor allem die Dauer der Handlung im Vordergrund.

Signalwörter des Present Perfect Progressive

Die Signalwörter des Present Perfect Progressive bilden ab, dass die Handlung entweder bis in die Gegenwart andauert oder betonen ihre Dauer:

  • all day
  • the whole day
  • since
  • for
  • Fragen mit how long

Das Present Perfect Progressive im Überblick

  • Du bildest das Present Progressive mit "have/has" + "been" + Infinitiv + ing.
  • Das Present Perfect Progressive drückt Handlungen aus, die bis in die Gegenwart andauern oder gerade abgeschlossen wurden.
  • Signalwörter sind zum Beispiel all day, since oder for. 
  • Im Deutschen gibt es keine Zeitform, die dem Present Perfect Progressive entspricht.

Past Perfect

Mit dem Past Perfect bist du bei der letzten Vergangenheitsform angekommen. Es entspricht dem deutschen Plusquamperfekt, auch Vorvergangenheit genannt.

Die Bildung des Past Perfect

Wenn du die Bildung des Present Perfect verstanden hast, ist die Bildung des Past Perfect nicht mehr schwer. Als Eselsbrücke kannst du dir merken, dass du das Present Perfect einfach ins Past setzt (sagt ja eigentlich auch schon der Name "Past Perfect"). Das bedeutet, du machst aus "have/has" einfach die Vergangenheitsform "had". Es folgt das Past Participle, also die dritte Verbform.

Verneinung und Fragen kennst du bereits aus dem Present Perfect. An ihrer Bildung ändert sich im Past Perfect nichts.

Die Formel fürs Past Perfect

had + Past Participle (= dritte Verbform)

Verwendung des Past Perfect

Du verwendest das Past Perfect, um eine Vorzeitigkeit auszudrücken. Das bedeutet, dass ein Ereignis in der Vergangenheit vor einem anderen stattgefunden hat, zum Beispiel:

After Bartosz had missed the bus, he went on sleeping.
Nachdem Bartosz den Bus verpasst hatte, schlief er weiter.

Before Trudy met Bartosz to watch horror movies, she had been at soccer practise.
Bevor Trudy Bartosz zum Horrorfilme gucken traf, war sie beim Fußballtraining gewesen.

Damit diese Vorzeitigkeit ausgedrückt werden kann, muss sie im Verhältnis zu einem anderen vergangenen Ereignis stehen. Das bedeutet, dass du das Past Perfect nur dann benutzen kannst, wenn du eh schon in der Vergangenheit sprichst oder schreibst. Meistens kommt es daher in Verbindung mit dem Simple Past zum Einsatz.

Signalwörter des Past Perfect

Die Signalwörter des Past Perfect setzen vergangene Handlungen in Bezug zueinander und zeigen dir an, wo du die Vorvergangenheit nutzen musst. Diese Signalwörter sind

  • before
  • after.

Das Past Perfect im Überblick

  • Das Past Perfect ist die Vorvergangenheit.
  • Es drückt aus, dass eine vergangene Handlung vor einer anderen Handlung in der Vergangenheit stattgefunden hat.
  • Du bildest das Past Perfect mit had und der dritten Verbform.
  • Signalwörter sind before und after.

Past Perfect Progressive

Das Past Perfect Progressive begegnet dir im Unterricht eher selten, taucht aber in englischen Texten immer wieder auf.

Die Bildung des Past Perfect Progressive

Im Past Perfect Progressive erkennst du sowohl das Past Perfect als auch die Progressive-Form wieder. Gemäß der Bildungsregeln beider Zeiten ergibt sich daraus wieder eine Bildungsformel, die du dir merken kannst.

Die Formel fürs Past Perfect Progressive

had + been + Infinitiv + -ing

Die Verwendung des Past Perfect Progressive

Du verwendest das Past Perfect in der Progressive Form, wenn du den Verlauf einer Handlung betonen willst, die vor einem anderen Zeitpunkt in der Vergangenheit ereignet hat oder zu diesem Zeitpunkt noch andauerte.

Trudy had been waiting for Bartosz for thirty minutes when he arrived.
Trudy hatte schon dreißig Minuten auf Barotsz gewartet, als er ankam.

Vlad had been living in Australia for three years, when he moved.
Vlad hatte drei Jahre in Australien gelebt, als er umzog.

Verneinung und Fragen bildest du nach dem bereits bekannten Prinzip. Signalwörter gibt es für diese Zeit nicht. Du musst also immer aus dem Zusammenhang schließen, ob du das Past Perfect Progressive verwenden musst oder nicht.

Das Past Perfect Progressive im Überblick

  • Du bildest das Past Perfect Progressive mit had, dem Past Participle und dem Verb plus ing-Endung.
  • Mit dieser Zeit betonst du den Verlauf einer Handlung, die vor einer anderen Handlung in der Vergangenheit stattgefunden hat.
  • Spezielle Signalwörter gibt es nicht.

Zukunft

Wenn du im Englischen über Handlungen und Ereignisse sprechen oder schreiben möchtest, die in der Zukunft stattfinden, kannst du das auf verschiedene Weise tun. Auch hier begegnen dir Zeitformen, die es im Deutschen nicht gibt. Bei allen Zukunftsformen handelt es sich um zusammengesetzte Zeiten. Du brauchst also immer ein Hilfsverb, um sie zu bilden.

Die englische Zukunft umfasst folgende Zeitformen:

going-to-future

Das going-to-future ist eine der ersten Zeiten, die dir beim Englischlernen begegnen. Es gehört zu den Zeiten, für die es im Deutschen keine Entsprechung gibt.

Die Bildung des going-to-future

Wie du das going-to-future bildest, verrät dir bereits der Name: mit "going to". Zusätzlich brauchst du eine Form von "to be" und den Infinitiv des Vollverbs.

Die Formel fürs going-to-future

to be (am/are/is) + going to + Infinitiv

Die Verwendung des going-to-future

Das going-to-future verwendest du für

  1. Pläne und Vorhaben, z.B. Next Friday, Trudy and Bartosz are going to binge watch Netflix. (Nächsten Freitag haben Trudy und Bartosz vor, Netflix zu bingwatchen.)
  2. logische Schlussfolgerungen, Dinge, die man kommen sieht, z.B. Look at him! He is going to fall down. (Sieh ihn dir an! Er wird herunterfallen.)

Es hilft, wenn du das going-to-future nicht mit "werden" übersetzt, sondern mit "vorhaben etwas zu tun." Damit betonst du genau den Aspekt, der mit dem going-to-future ausgedrückt wird und kommst nicht mit dem will-Future durcheinander.

Verneinung und Fragestellungen im going-to-future funktionieren wie in der Progressive-Form. Eindeutige Signalwörter für diese Zeit gibt es nicht.

Das going-to-future im Überblick

  • Du bildest das going-to-future mit einer Form von "to be", "going to" sowie dem Infinitiv. 
  • Das going-to-future beschreibt zukünftige Pläne und Vorhaben.
  • Übersetze das going-to-future am besten mit "vorhaben etwas zu tun".
  • Es gibt keine Signalwörter, an denen du diese Zeit erkennen kannst.

Das will Future

Eine weitere Zeitform der Zukunft ist das will-Future. Wie im Deutschen kannst du hier zwischen Futur I und Futur II unterscheiden. Außerdem gibt es zu beiden Futur-Formen auch eine Progressive-Form, zu der es im Deutschen kein Pendant gibt.

Bildung des Simple Future /Future I

Das Simple Future, auch Future I genannt, ist in seiner Bildung sehr einfach und kann eins zu eins aus dem Deutschen übertragen werden: Du nutzt das Hilfsverb werden (= "will") und den Infinitiv.

Häufig begegnet dir auch die Kurzform, bei der das "will" zu "‘ll" verkürzt wird:  "I’ll" oder "she’ll".

Die Formel fürs will-Future

will + Infinitiv

Die Verneinung des Future I

Die Verneinung des Future I erfolgt mit "will not" oder der Kurzform "won’t":

Trudy’s team will not win the match.
Trudys Team wird das Spiel nicht gewinnen.

Bartosz won’t arrive in time.
Bartosz wird nicht pünktlich ankommen.

Fragen im Future I

Die Fragen im Futur folgen dem üblichen Prinzip. Hilfsverb ist hier "will".

Will Trudy’s team win the match?
Wird Trudys Team das Spiel gewinnen?

When will Bartosz arrive?
Wann wird Bartosz ankommen?

Verwendung des Future I

Anders als das going-to-future verwendest du das Future I für

  1. unabwendbare Ereignisse, die du nicht beeinflussen kannst, z.B. Tomorrow it will rain. (Morgen wird es regnen.)
  2. Vorhersagen und Vermutungen, z.B. I think Ahmed will pass the test easily. (Ich denke, Ahmed wird die Prüfung leicht bestehen.)
  3. spontane Entschlüsse, z.B. We will go to the Mall. (Wir gehen ins Einkaufszentrum.)

Das Future I im Überblick

  • Du bildest das will-Future mit dem Hilfsverb "will" und dem Infinitiv.
  • Die Verneinung in Kurzform ist "won’t".
  • Du benutzt das will-Future, um über zukünftige Ereignisse zu sprechen, die du nicht beeinflussen kannst.

Future Progressive

Das Future Progressive begegnet dir eher selten.

Die Bildung des Future Progressive

Für die Bildung des Future Progressive brauchst du das Hilfsverb "will", das Verb "be" im Infinitiv sowie die ing-Form des Vollverbs.

Für die Verneinung und Bildung der Fragen kannst du dich am Future I orientieren.

Die Formel fürs Future Progressive

will + be + Infinitiv + ing

Die Verwendung des Future Progressive

Wie bei den anderen Progressive Formen auch, ist es auch hier wieder ein bestimmter Aspekt, auf Grund dessen du das Future in der ing-Form verwenden musst. Das Future Progressive benutzt du, wenn

  • sich etwas zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft abspielen wird, z.B. We will be having lunch tomorrow at 8.

Es ist wirklich nur ein Aspekt, der darüber entscheidet, ob du das Futur I oder das Future Progressive verwenden musst: der genaue Zeitpunkt. Ist dieser dir bekannt, verwendest du also eine Zeitangabe, kommt das Future Progressive zum Einsatz. Für allgemeine zukünftige Ereignisse brauchst du es nicht.

Teresa and Bartosz will watch horror movies tonight.
Teresa und Bartosz werden morgen Abend Horrorfilme gucken.

Teresa and Bartosz will be watching horror movies from 9 to midnight.
Teresa und Bartosz werden von neun bis Mitternacht Horrorfilme gucken.

Bestimmte Signalwörter für diese Zeit gibt es nicht. Auch hier musst du also aus dem Zusammenhang entscheiden. Eindeutige Zeitangaben, die einen klaren Zeitpunkt festlegen, sind jedoch in der Regel ein Indiz für die Verwendung des Future Progressive.

Das Future Progressive im Überblick

  • Du bildest das Future Progressive mit "will", "be" und der ing-Form des Vollverbs.
  • Mit dem Future Progressive drückst du aus, dass etwas zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft stattfinden wird.

Future Perfect / Future II 

Im Gegensatz zum Future I kommt das Future II, auch Future Perfect genannt, eher selten vor. Auch im Deutschen wird das Futur II vergleichsweise selten gebraucht.

Die Bildung des Future II

Bei der Bildung des Future II kannst du dich am deutschen Futur II orientieren:

Elif wird Sara getroffen haben.

Im Englischen verwendest du ebenfalls die Hilfsverben "werden" ("will") und "haben" ("have") sowie das Partizip Perfekt, also das Past Participle bzw. die dritte Verbform.

Elif will have met Sara.

Verneinung und Fragen folgen den dir bereits bekannten Bildungsregeln.

Die Verwendung des Future II

Du verwendest das Future II für Handlungen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft abgeschlossen sein werden.

This evening, Ahmed will have finished his homework.
Heute Abend wird Ahmed seine Hausaufgaben fertiggestellt haben.

Tomorrow, Trudy will have won her match.
Morgen wird Trudy ihr Spiel gewonnen haben.

Mit dem Future II drückst du also nicht nur aus, dass etwas geschehen wird, sondern dass etwas in der Zukunft schon vorbei sein wird. Eindeutige Signalwörter für diese Zeit gibt es nicht.

Das Future II im Überblick

  • Du bildest das Future II analog zum Deutschen mit den Hilfsverben will und have sowie dem Past Participle.
  • Das Future II bezieht sich auf zukünftige Ereignisse, die bereits abgeschlossen sein werden. Deswegen bezeichnet man es auch als Future Perfect.

Future Perfect Progressive

Du kannst es dir denken: Auch im Future Perfect gibt es eine Verlaufsform, die du am "ing" erkennst.

Die Bildung des Future Perfect Progressive

Wie der Name schon sagt, setzt sich das Future Perfect Progressive aus dem Future, dem Perfect und der ing-Form zusammen. Entsprechend findest du Elemente aus allen Zeiten bei der Bildung wieder:

Die Formel fürs Future Perfect Progressive

will + have + been + Verb + ing

Verwendung des Future Perfect Progressive

Du verwendest das Future Perfect Progressive für Handlungen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft abgeschlossen sein werden. Anders als im Future II wird dabei aber der Verlauf dieser Handlung besonders betont.

At 8 pm Ahmed will have finished his homework.
Um 20 Uhr wird Ahmed seine Hausaufgaben fertiggestellt haben.

Trudy will have been swimming for an hour by 6.30.
Trudy wird um 6.30 Uhr schon eine Stunde geschwommen sein.

Eindeutige Signalwörter gibt es für diese Zeit nicht. Dafür verwendest du im Zusammenhang mit dem Future Perfect Progressive in der Regel eindeutige Zeitangaben, die den Verlauf der Handlung hervorheben.

Das Future Perfect Progressive im Überblick

  • Du bildest das Future Perfect Progressive mit den Hilfsverben "will", "have" und "been" plus dem Vollverb mit ing-Endung.
  • Das Future Perfect Progressive bezieht sich auf zukünftige Handlungen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft schon abgeschlossen sein werden. Es betont den Verlauf der Handlung.

FAQ: Häufige Fragen zu den englischen Zeiten

Wie erkenne ich die englischen Zeiten?

Die englischen Zeiten erkennst du an ihrer Form. Für jede Zeit ist genau festgelegt, wie sie gebildet wird. Das ermöglicht es dir, sie klar voneinander zu unterscheiden. Darüber hinaus lässt sich die Zeit aus dem Kontext oder durch Übersetzung sowie spezielle, nur für die entsprechende Zeit gültige Signalwörter erschließen.

Wie viele englische Zeiten gibt es?

Es gibt insgesamt zwölf englische Zeiten. Das sind mehr Zeiten als im Deutschen, was an der ing-Form, auch Progressive Form, liegt, die es in der deutschen Sprache nicht gibt. Durch sie kannst du verschiedene zeitliche Aspekte besonders betonen.

Für welche Zeitform ist "when" das Signalwort?

Das Signalwort "when" ist ein Signalwort für das Past Perfect, die englische Vorvergangenheit. Weitere Wörter, die auf das Past Perfect hinweisen, sind "after" und "before".

Die englischen Zeiten im Überblick

  • Es gibt im Englischen mehr Zeiten als im Deutschen.
  • Die meisten Zeiten erkennst du an Signalwörtern.
  • Bei der Mehrheit der englischen Zeiten handelt es sich um zusammengesetzte Zeiten. Du brauchst für ihre Bildung mindestens ein Hilfsverb.
  • Die Bildung der Zeiten folgt klaren Prinzipien. Diese kannst du lernen. Bei der konkreten Anwendung ist manchmal etwas Übung erforderlich.
  • Lerne unbedingt die unregelmäßigen Verben! Nur wenn du diese sicher beherrschst, gelingt die Bildung der englischen Zeiten fehlerfrei.

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