Die besten Spicker-Ideen

Sascha Gull - 10.02.2016

Spicker, Spickzettel, Schummelhilfe? Hier findest du die besten Methoden!

Auf die Hand schreiben – nicht die beste Idee ... | Foto: Thinkstock/Chalabala

Spicken verboten?!

Eines vorweg: Spicken in Prüfungen ist unter keinen Umständen zu empfehlen! Wirst du bei einem Täuschungsversuch mit einem Spickzettel erwischt, kann deine Klausur oder Klassenarbeit als "ungenügend" gewertet werden. Also sollte gründliches und vor allem rechtzeitiges Lernen immer das erste Mittel deiner Wahl bleiben.

Auf die meisten Spicker passt sowieso nur wenig Text, daher sind Aufwand und Risiko weit höher, als den Stoff vorher auswendig zu lernen. Vergiss nicht, dass deine Lehrer auch mal Schüler waren und die meisten Spicker-Methoden kennen! Wir haben die bekanntesten Spicker-Ideen im Überblick.

Der Tafeltrick

Ihr habt eine zweite Tafel an der Seitenwand des Klassenzimmers? Hervorragende Möglichkeit, um wichtige Fakten kurz vor der Prüfung noch kurz zu notieren.

  • Risiko: sehr hoch. Diese Spick-Methode ist so alt wie Tafeln und Kreide.

Das Smartphone

Oh, Wunder der Technik! Wenn es dir gelingt, das Smartphone in die Prüfung zu schmuggeln, hast du Zugriff auf alle Informationen, die das Internet dir bietet. Wenn du dich jetzt nicht beim Blick aufs Smartphone erwischen lässt, sollte die Klausur ein Kinderspiel werden.

  • Risiko: sehr hoch

Das Löschblatt

Erfordert gute Augen und einen guten Drucker. Schriftfarbe hellgrau einstellen, die Schriftgröße so klein, dass der Text gerade noch lesbar ist und das Schmier-/Löschblatt mit den gewünschten Infos bedrucken. Dein Lehrer muss schon einen sehr genauen Blick auf das Löschblatt werfen, um den Text als solchen zu erkennen.

Funktioniert übrigens noch besser auf durchsichtiger Folie: Diese hat außerdem den Vorteil, dass sie sich jedem Untergrund anpasst.

  • Risiko: mittel

Die Rotzfahne

Eignet sich nur, wenn du wirklich ein wenig erkältet bist oder wenigstens gut simulieren kannst. Einen kleinen beschriebenen Zettel im zerknüllten Taschentuch verstecken und beim Naseschnäuzen einen Blick riskieren. Nur wirklich hartgesottene Lehrer werden bei Verdacht einen Blick in dein benutztes Taschentuch werfen.

  • Risiko: mittel

Das Flaschenlexikon

Diese Methode erfordert einige Bastelarbeit und gute Computerkenntnisse. Du scannst das Flaschenetikett ein und ersetzt den Text auf deinem Getränk durch die Infos für deine Klausur. Besonders gut eignen sich Tetra-Paks, am besten mit dunkler Schriftfarbe.

  • Risiko: mittel

Der Schoko-Spicker

Beim Schoko-Spicker sind Fingerspitzengefühl und eine lesbare Handschrift gefragt: Die wichtigsten Infos mit einer Nadel in einen Schoko-Riegel ritzen, bei Gefahr einfach aufessen! Funktioniert auch mit Kaugummis!

  • Risiko: niedrig

Das Lineal

Die Informationen mit dünnem wasserfesten Filzer auf einen durchsichtigen Klebefilm schreiben und aufs Lineal kleben.

  • Risiko: mittel

Der Tisch

Freie Platzwahl? Einfach mit Bleistift die Infos auf den Tisch kritzeln. Leider nur unauffällig, wenn dein Tisch bereits bekritzelt ist.

  • Risiko: niedrig bis mittel

Der bekannteste Spicker der Welt

WM-Viertelfinale 2006, Deutschland gegen Argentinien, Elfmeterschießen: Torhüter Jens Lehmann blickt vor dem entscheidenden Schuss des Argentiniers Cambiasso auf einen Spickzettel, den er zuvor in seinem Handschuh drapiert hatte – und springt prompt ins richtige Eck.

Der aus sportlicher Sicht wohl beste Spicker aller Zeiten hat geholfen, und zwar gleich doppelt: Später wurde der legendäre Spickzettel für einen guten Zweck versteigert und brachte das nette Sümmchen von einer Million Euro.

Der Spickzettel als Methode zum Lernen

Zum "ehrlichen" Lernen eignen sich Spickzettel hervorragend. Beim Durcharbeiten eines bestimmten Themas solltest du dir nach der Lektüre ein Post-it oder eine Karteikarte schnappen und die wichtigsten Punkte notieren. Durch den begrenzten Platz musst du dich auch wirklich aufs Wesentliche konzentrieren. Unsere Autorin Lena hat sechs clevere Lerntipps für dich.

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