Welche Versicherung braucht man in der Ausbildung?

Simon Sperl - 23.10.2017

Versicherungen Ausbildung

Der Versicherungsschutz sollte nicht zu lange auf sich warten lassen | Foto: Thinkstock/kaspiic

Die Krankenversicherung

Welche Versicherung braucht man in der Ausbildung? Eine richtige Antwort auf die Frage ist jeden Fall die Krankenversicherung. "Die Kranken- und Pflegeversicherung ist Pflicht in Deutschland. Auszubildende müssen sich selbst darum kümmern. Bei der Vielzahl der Angebote lohnt sich ein genauer Vergleich der Leistungen, denn diese variieren mitunter deutlich."

Wer bislang über die Eltern privat krankenversichert war, muss sich in der Ausbildungszeit umstellen: Auszubildende müssen Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse werden.

Die Haftpflichtversicherung

"Schäden, die im Beruf verursacht werden, sind meist über den Arbeitgeber abgedeckt. Wer anderen in der Freizeit einen Schaden zufügt, muss dafür zahlen – im schlimmsten Fall sein Leben lang. Daher ist eine private, freiwillige Haftpflichtversicherung unerlässlich.

Üblicherweise sind Auszubildende bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres über die Familie haftpflichtversichert. In einigen Fällen endet der Schutz jedoch schon früher, zum Beispiel bei einer Heirat. Azubis sollten daher unbedingt prüfen, ob sie ausreichend versichert sind. Der Vertrag sollte mindestens eine Summe von fünf Millionen Euro abdecken."

Die Berufsunfähigkeitsversicherung

"Berufseinsteiger haben in den ersten fünf Jahren in der Regel keinen Anspruch auf Leistungen aus der gesetzlichen Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Daher ist gerade für sie die private Absicherung ratsam. Kostengünstige Einsteiger-Tarife sind für Azubis eine interessante Alternative", so Silke Barth.

"Durch die private Berufsunfähigkeitsversicherung lässt sich das finanzielle Risiko abfedern, wenn man durch Krankheit oder einen Unfall nicht mehr arbeiten kann. Und das tritt häufiger ein, als viele meinen. Rund jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland scheidet vorzeitig aus dem Berufsleben aus. Gerade für Azubis drohen mit dem Job-Aus enorme finanzielle Schwierigkeiten."

Flexible Rücklagen

"Die richtige Geldanlage zahlt sich aus: Wer als Azubi die Möglichkeit hat, etwas zurückzulegen und clever spart, kann sich seine Träume eher erfüllen – etwa ein eigenes Auto oder eine neue Wohnungseinrichtung. Höhere Zinsen als das Girokonto oder ein Sparbuch bietet zum Beispiel ein flexibles Tagesgeldkonto. Als Faustformel gilt: Ungefähr drei Netto-Monatsgehälter sollten auf dem Tagesgeldkonto verbleiben."

Vorsorge

"Zu Beginn der Ausbildung ist die Rente für die meisten noch Lichtjahre entfernt. Genau darin liegt eine Chance, gerade für Berufseinsteiger. Schon mit kleinen Beträgen können sie sich eine attraktive Rente ansparen.

Wer riestert, profitiert zudem von staatlicher Förderung. Und die ist besonders für Berufseinsteiger attraktiv. Bis zu 154 Euro pro Jahr (ab 2018 bis zu 175 Euro) beträgt der maximale Zuschuss. Bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres erhalten Sparer bei Vertragsabschluss darüber hinaus einmalig 200 Euro auf ihrem Riester-Konto gutgeschrieben."

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