Aufklärung: Epoche der Vernunft (1720–1800)

Elena Weber - 13.03.2024

Aufklärung Epoche Französische Revolution

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit: Die Forderungen der Epoche der Aufklärung gipfelten 1789 in der Französischen Revolution. | Foto: gemeinfrei

Die Epoche der Aufklärung

Die Aufklärung gilt als Beginn der modernen Zeit. Um die Literaturepoche der Aufklärung zu verstehen, ist es wichtig, dass du die Aufklärung als eine bürgerliche Bewegung begreifst, die ganz Europa erfasste. Anders als etwa die deutsche Trümmerliteratur oder die Literatur der Weimarer Klassik war sie somit nicht allein auf Deutschland beschränkt. Typisch für die Epoche sind das Streben nach Freiheit und Vernunft sowie das Entstehen eines neuen bürgerlichen Bewusstseins. Damit einhergehend wurden bestehende Herrschaftsstrukturen hinterfragt und gestürzt, was zu grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen führte. Das bedeutendste Beispiel hierfür ist die Französische Revolution im Jahr 1789.

Die Epoche der Aufklärung umfasst die Strömungen Empfindsamkeit (1740–1790) und Sturm und Drang (1765–1790). Auch die Weimarer Klassik (1786–1831) griff die Ideale der Aufklärung auf. Die gefühlsbetonte Welt der Romantik (1795–1848) ist die Gegenbewegung zur vernunftbetonten Aufklärung. Sie kritisierte den Mangel an Fantasie und die Abkehr von Gefühlen.

"Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen." (Immanuel Kant, Philosoph)

Auf einen Blick: Aufklärung

  • Zeitraum: 1720–1800
  • Einordnung: folgt auf Barock, umfasst Empfindsamkeit und Sturm und Drang
  • bedeutende Ereignisse: die Französische Revolution
  • Weltbild: Fortschrittsdenken, Emanzipation, Bildung, Bürgerrechte
  • Themen: Verstand und Fortschritt, Individualismus
  • Literatur: Bindeglied zwischen der Philosophie und dem Bürgertum
  • Vertreter: Lessing, Voltaire, Rousseau

Aufklärung Epoche: Definition

Die literarische Epoche der Aufklärung umfasst den Zeitraum von 1720 bis 1800 und lässt sich am besten mit diesem bekannten Zitat des Philosophen Immanuel Kant, einem der wichtigsten Denker der Aufklärung, zusammenfassen: "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit." Hinter dieser Aussage, die zum Leitmotiv des 18. Jahrhunderts wurde, steckt der Gedanke, dass der Mensch seinen Verstand gebrauchen und sich dadurch zu einer mündigen Persönlichkeit entwickeln soll.

Bevor durch Kant der Gebrauch des Begriffs "Aufklärung" üblich wurde, verwendete man das englische Verb "to enlighten", was "Verständnis schaffen" oder "über eine Sache erhellend informieren" bedeutete. Gleichzeitig spiegelte diese Bezeichnung die bereits in der Antike gebräuchliche Metaphorik vom Licht der Erkenntnis wider. Dieses Licht war der Gegenpol zum als Zeit dunklen Aberglaubens abgelehnten Mittelalter und sollte den Aufbruch in die moderne Zeit erhellen.

Zeitgeschichtliche Einordnung

Im 18. Jahrhundert kam es zu einigen bedeutenden Umbrüchen in der Gesellschaft. Durch den Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) war Deutschland in viele kleine Territorien zersplittert. Das Heilige Römische Reich deutscher Nation bestand tatsächlich aus über 300 souveränen Einzelstaaten. Das heißt, es waren die jeweiligen Staaten, die Entscheidungen in Sachen Politik, Gesetzgebung oder Wirtschaft trafen. Die Reformation hatte 1517 zudem die katholische Kirche in verschiedene Konfessionen gespalten, weshalb es zu ständigen Religions- und Bürgerkriegen kam.

In der Folge begannen die Menschen, die Welt zu hinterfragen, etwa die Religion, den Absolutismus und die bestehenden Gesellschaftsstrukturen mitsamt ihrer Missstände. Das führte auf der einen Seite zum Aufstieg des Bürgertums, auf der anderen Seite zum Niedergang des Adels. Der Adel, die bis dahin herrschende Klasse, wurde nicht mehr benötigt, weil Bürger mit Kapital und Bildung nun selbst Handel treiben konnten. Die sich verschiebenden Gesellschaftsstrukturen gipfelten in der Französischen Revolution. Mit ihrer Forderung nach "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" stellt sie das bedeutendste Ereignis dieser Epoche dar.

Die Französische Revolution

Die Ideen der Aufklärung trugen zu einem veränderten Bewusstsein der Menschen bei. Ihren Forderungen nach Freiheit und Toleranz stand ein absolutistisches Herrschaftssystem gegenüber, das Hörigkeit und Untergebenheit forderte: Die Bauern lebten in Knechtschaft unter ihren Fürsten, über den Bürgern stand der Adel, der seinen Platz in der Welt als von Gott gegeben verstand. Das aufklärerische Denken stellte diese Legitimationsgrundlage infrage und erkannte neue Möglichkeiten der Herrschaftsorganisation. Somit ist die Aufklärung eng mit der Entstehung der Französischen Revolution verknüpft. Die Französische Revolution ist zwar nicht allein auf die Aufklärung zurückzuführen, aber alle Revolutionsführer waren Aufklärer.

Auf einen Blick

Weitere Literaturepochen

Die drei Phasen der Revolution

Das Jahr 1789 wird am meisten mit der Französischen Revolution in Verbindung gebracht. Die Revolution selbst erstreckte sich aber über zehn Jahre bis ins Jahr 1799 und lässt sich in drei Phasen unterteilen:

  1. 1789–1791: Kampf für bürgerliche Freiheitsrechte und Schaffung einer konstitutionellen Monarchie
  2. 1792–1794: Entstehung einer Republik
  3. 1795–1799: Direktorialzeit, in der besitzbürgerliche Interessen auf Forderungen nach sozialer Gleichheit und monarchistische Restaurationsbestrebungen trafen.

1789 war das Revolutionsjahr, das einen großen politischer Umwälzungsprozess in Gang setzte. In Frankreich herrschte König Ludwig XVI als uneingeschränkter Herrscher. Das Land war hochverschuldet und in der Versammlung der Generalstände am 5. Mai 1789 beschloss der König, neue Steuern zu erlassen, die den dritten Stand, bestehend aus Bauern und Bürgertum, noch stärker belasten sollten. 40.000 Beschwerdebriefe seiner Untertanen blieben von Ludwig XVI unbeachtet. In Folge dessen erklärte sich der dritte Stand zur Nationalversammlung. Sie beschloss die Abschaffung der Privilegien des ersten und zweiten Standes (Klerus und Adel). Damit endete die mittelalterliche Feudalherrschaft mit ihrem Lehnswesen und ihrer Grundherrschaft.

Am 16. August 1789 verabschiedete die Nationalversammlung die Erklärung der Menschenrechte. In der Folge weiterer Ereignisse wurde die Königsfamilie inhaftiert, Ludwig XVI und später seine Frau Marie Antoinette wurden auf der Guillotine hingerichtet. Die Jakobiner ergriffen die Macht. Ihre gewaltsame Schreckensherrschaft enttäusche die aufklärerischen Ideale. Am 13. Dezember 1799 verkündete Napoleon Bonaparte eine neue Verfassung und erklärte die Revolution als beendet.

Das Weltbild zur Zeit der Aufklärung

Das Weltbild änderte sich zur Zeit der Aufklärung entscheidend. Die Gedanken des Fortschritts und der Gleichheit waren die zentralen Ideen der Aufklärung. Das Bürgertum akzeptierte nicht länger die von gottgegebene Vormachtstellung des Adels, sondern forderte das Recht auf Selbstbestimmung. Emanzipation, Bildung, Bürgerrechte, der Kampf gegen Vorurteile und allgemeine Menschenrechte – all das waren die Themen dieser Zeit. Die Vernunft war dabei das Instrument, mit dem sich die Menschen von starren und überholten Vorstellungen und Ideologien befreien sollten.

Auch die bis dahin in ihren Grundsätzen als unanfechtbar geltende Religion wurde infrage gestellt. So entstand die Theodizee, also die Frage danach, warum Gott Leiden zulässt.

Die Ständegesellschaft

Um das Bestreben der Aufklärung und der Französischen Revolution zu verstehen, musst du wissen, dass die damalige Gesellschaft in einer Ständeordnung organisiert war, die aufs Mittelalter zurückgeht. Sie setzte sich aus folgenden Ständen zusammen:

  1. Klerus
  2. Adel
  3. Bauern, Bürgertum und Leibeigene

Diese Ordnung kannst du dir wie eine Pyramide vorstellen: Den ersten beiden Ständen, also Kirche und Adel, gehörten weitaus weniger Menschen an als dem dritten Stand. Die Zugehörigkeit zu einem Stand war von Geburt bestimmt. Die Menschen wurden in ihren Stand hineingeboren, ein Aufstand aus dem dritten Stand war nahezu unmöglich. Zur Zeit der Aufklärung hat sich der dritte Stand vom Adel emanzipiert und Abhängigkeiten generell in Frage gestellt. Denn neben der Unterdrückung durch den Adel bestand auch einer enorme Abhängigkeit von den Lehren und Vehaltensregeln der Kirche.

Eine wichtige Weiche für diese Entwicklung und damit auch für die Ideale der Aufklärung war übrigens die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg im 15. Jahrhundert. Durch ihn wurden Bücher auch für Angehörige des dritten Standes zugänglich. Zuvor hatten sie fast ausschließlich in Klöstern existiert. Gutenbergs Erfindung löste diese Vorrangstellung des Klerus auf und die Menschen waren nun in der Lage, selbst zu lesen und sich ihre eigenen Gedanken darüber zu machen. 

Rationalismus und Empirismus

Im Zeitalter der Aufklärung gab es zwei philosophische Strömungen: den Empirismus und den Rationalismus. Der Rationalismus ging davon aus, dass überliefertes, traditionelles Wissen nicht einfach nur angenommen und weitergeführt, sondern hinterfragt werden sollte. Begründet hat diese Denkrichtung René Decartes. Von ihm stammt die bekannte Aussage "Ich denke, also bin ich."

Für den Empirismus war die Beobachtung die wichtigste Voraussetzung und Grundlage wissenschaftlicher Arbeiten. Sein Begründer John Locke ging davon aus, dass sich die menschliche Erkenntnis nur durch Beobachtung und die Wahrnehmung unserer Sinne zusammensetzt.

Merkmale der Aufklärung

Die Literatur der Aufklärung griff die philosophischen und moralischen Ansichten der Zeit auf und transportierte diese in die Öffentlichkeit. Dadurch änderten sich auch die Funktion und das Bild des Dichters. Statt als Hofdichter über die höfische Gesellschaft zu schreiben, wandten sich die Schriftsteller nun dem bürgerlichen Leben zu und arbeiteten freischaffend. Das machte die Literatur unabhängiger und dem Volk zugänglich. Für viele Autoren bedeutete das aber auch, dass sie vom Schreiben allein nicht leben konnten und sich etwas dazuverdienen mussten.

Epochentypische Merkmale sind:

  • Kritik an der bestehenden Ordnung: Das gesellschaftliche und das staatliche System wurde ebenso hinterfragt wie Kirche und Religion.
  • Glaube an den Fortschritt
  • Forderungen nach Toleranz und Gleichheit in Politik, Gesellschaft und Religion.
  • Individualismus
  • der menschliche Verstand als höchstes Gut
  • geistige Emanzipation

Darüber hinaus war die Aufklärung geprägt durch eine kritische Vernunft, die keines Standesunterschiede akzeptierte. Stattdessen kritisierte sie die ungleiche Verteilung von Privilegien und Macht in der damaligen Ständegesellschaft, insbesondere die zwischen Adel und Bürgertum, und behandelte im Zuge dessen auch Themen wie Erziehung und Bildung. 

Wusstest du, dass...?

.. der Sturm und Drang eine Protestbewegung gegen die Ideale der Aufklärung war? Sturm und Drang Gedichte drückten aus, dass sie das höchste Ideal der Aufklärung, die Vernunft, ablehnten und Gefühl und Individualität bevorzugten.

Die Literatur der Aufklärung

Die Literatur der Aufklärung stand im Zeichen von Vernunft, Humanität und Nützlichkeit. Da sie die Ideale und Gedanken der Zeit einer literarischen Öffentlichkeit vermittelte und sich gleichzeitig als Instrument zur Erziehung des Menschen nach aufklärerischem Weltbild begriff, war sie ein Bindeglied zwischen der Philosophie und dem Bürgertum, das mehr und mehr nach Emanzipation strebte. Die Schriftsteller /-innen dieser Epoche sprachen aktuelle Themen an und wollten vor allem aufklären. Fantasie hatte in ihren Werken keinen Platz.

Die Rolle des Schriftstellers und der Schriftstellerin

Um die Beudeutung der einzelnen Literaturformen zur Zeit der Aufklärung sowie die Bedeutung der Literatur zu dieser Zeit im Allgemeinen besser verstehen zu können, ist wichtig zu wissen, dass sich in dieser Epoche auch die Rolle der Schriftstellerinnen und Schriftsteller wandelte. Erst das Aufkommen des Buchdrucks hatte es ermöglicht, dass Bücher überhaupt einer breiteren Masse zugänglich waren. Die Literatur der Aufklärung verarbeitete nun ihre moralischen und philosophischen Ansichten und konnte sie so der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Damit veränderten sich auch Funktion und Ansehen von Literaten und Literatinnen entscheidend. Sie waren nicht mehr bloß Hofdichter oder -dichterinnen, die im Auftrag des Hofes über und für die Unterhaltung der höfischen Gesellschaft schrieben. Jetzt wandten sie sich dem bürgerlichen Leben zu, arbeiteten freischaffend und somit, ganz im Geiste der Aufklärung, losgelöst von Bevormundung durch die obere Schicht. Somit kommen den Schrifstellern und Schriftstellerinnen in der Epoche der Aufklärung sowie der Literatur im Allgemeinen eine wichtige Funktion zu, denn sie waren es, die die Ideen der Aufklärung verbreiteten und somit die Entwicklungen dieser Zeit vorantrieben.

Wichtige Autoren und Werke:

  • Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781), z.B. "Nathan der Weise" oder "Emilia Galotti"
  • Christoph Martin Wieland (1733–1813), z.B. "Die Geschichte des Agathon"
  • Voltaire (1694–1778), z.B. "Candide, ou l’optimisme"
  • Jean-Jacques Rousseau (1712–1778), z.B. "Emile oder über die Erziehung"
  • John Locke (1632–1704)
  • Immanuel Kant (1724–1804)
  • Montesquieu (1689–1755)

Lyrik

Die Lyrik der Aufklärung war sehr vielfältig. Es gab sowohl aufklärerische Lehrgedichte und Gedankenlyrik, die die Ideale der Zeit vermittelten, als auch gefühlsstarke Hymnen. Statt als Mittel der höfischen Unterhaltung oder zum Lob des Fürsten ging es nun um das bürgerliche Leben.

Epik

Vor allem im Roman, einer Textsorte der Epik, sahen die Aufklärer eine Literaturform, die das Potenzial hatte, die Ideen der Aufklärung zu vermitteln. Entsprechend entwickelten sie den Roman vom höfischen zum bürgerlichen Roman weiter. Das bedeutet, dass, ähnlich wie im bürgerlichen Drama, an die Stelle des adeligen Helden ein bürgerlicher Protagonist trat. Auch der schwülstige Erzählstil wurde abgeschafft. Der erste bürgerliche Roman ist "Agathon" von Christoph Martin Wieland aus dem Jahr 1766/67.

Darüber hinaus war auch die Satire eine beliebte und wichtige epische literarische Form der Aufklärung. Verbreitet waren hier vor allem Aphorismen, die kurz einen lehrreichen Sinnspruch formulierten. Ebenso wichtig waren Fabeln und Parabeln mit ihrem erzieherischen Charakter. Sie sollten den Leser oder die Leserin moralisch belehren und zum Nachdenken anregen.

Dramatik

Die Dramatik spielte in der Epoche der Aufklärung eine besondere Rolle. Aus Sicht der aufklärerischen Dichter war es die Literaturform, die sich am besten dafür eignete, den Menschen im Sinne der Aufklärung zu erziehen. Mit dem bürgerlichen Trauerspiel und dem bürgerlichen Drama entstanden neue Untergattungen. Es war vor allem Gotthold Ephraim Lessing, der das Drama soweit reformierte, dass nun auch das Bürgertum auf die Bühne durfte und die Figuren bürgerliche Tugenden vertraten. Aus diesem Grund bewarben sich auch viele Bürgerliche als Schauspieler /-innen.

Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang Lessings Bruch mit der Ständeklausel. Dieses Prinzip aus der Theaterwissenschaft legte fest, dass in Tragödien nur die Schicksale und das Leben von Adeligen beschrieben und erzählt werden sollten. Lessing schrieb erstmals bürgerliche Trauerspiele und schaffte es, die tief in der Gesellschaft verankterten Standesgrenzen auf der Bühne und damit auch in den Köpfen der Menschen aufzuweichen. Dadurch war das Drama ein wichtiges Instrument, um die Emanzipation des Bürgertums vom Adel voranzutreiben.

Die Bedeutung der Aufklärung

Das Zeitalter der Aufklärung markiert einen großen Einschnitt in der Geschichte und kann als Beginn der modernen Zeit verstanden werden. Anders als im Barock war der Mensch nicht länger fremdbestimmt, sondern konnte durch den Gebrauch und die Kraft seines Verstandes als autonomes Individdum auftreten. Mittelalterliche Strukturen wurden aufgebrochen, ein ganzes gesellschaftliches und politisches System nicht nur infrage gestellt, sondern umgewälzt. Die Idee von Gleichheit und Freiheit aller Menschen gilt bis heute. Daher kann die Epoche der Aufklärung als Beginn unserer heutigen Denkweise gesehen werden.

FAQ: Häufige Fragen zur Epoche der Aufklärung

Was ist typisch für die Epoche der Aufklärung?

Typisch für die Epoche der Aufklärung ist die Betonung der Vernunft und des Individuums. Der Mensch sollte sich mittels seines Verstandes aus seiner bisherigen Unmündigkeit befreien.

Was sind die fünf Ideen der Aufklärung?

Die fünf Ideen der Aufklärung sind Nachdenken, Beweisen statt Glauben, Menschenrechte, Gewaltenteilung und Glaubensfreiheit.

Was ist die Aufklärung einfach erklärt?

Die Aufklärung ist eine Denkrichtung und Epoche im Europa des 18. Jahrhunderts. Sie erklärte die Vernunft zum Maßstab ihres Handelns und begriff den Menschen als unabhäniges und selbstständiges Individuum. Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit waren wichtige Ideale dieser Zeit.

Die Aufklärung: Epoche im Überblick

  • Die Aufklärung richtete sich gegen Vorurteile, Aberglaube und Willkürherrschaft.
  • Ziel war die Selbstbestimmung des Individuums als mündiger Bürger.
  • Die Vernunft war das wichtigste Instrument, mit dem der Mensch sich aus seiner Unmündigkeit befreien sollte.
  • Das Licht war das Symbol der Aufklärung.
  • Die Vertreter der Aufklärung forderten Freiheit, Toleranz und übten Kritik an der bestehenden Ordnung.
  • Das Bürgertum emanzipierte sich.
  • Die Epoche der Aufklärung endete mit der Französischen Revolution 1799.

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